• 04.03.2012
      11:50 Uhr
      Das Imperium der Viren (2/2) Der unsichtbare Feind | arte
       

      Biowaffenexperten wie der Amerikaner C. J. Peters und der Exilrusse Sergei Popov halten es für denkbar, dass Viren in nächster Zukunft für Terroranschläge benutzt werden. Der nächste Schlag könnte die Gesundheit der Menschen zum Ziel haben.

      Sonntag, 04.03.12
      11:50 - 12:45 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Biowaffenexperten wie der Amerikaner C. J. Peters und der Exilrusse Sergei Popov halten es für denkbar, dass Viren in nächster Zukunft für Terroranschläge benutzt werden. Der nächste Schlag könnte die Gesundheit der Menschen zum Ziel haben.

       

      Der zweite Teil der Doku-Thriller "Das Imperium der Viren" zeichnet in aufwendiger Spielhandlung ein Szenario nach, das in ähnlicher Form von Wissenschaftlern des Berliner Robert Koch-Instituts durchgespielt wurde: Bei einem internationalen Kongress in Berlin gelingt es Terroristen, die Servietten am Buffet des Abschlussempfangs mit Pocken-Viren zu kontaminieren.

      Pocken gelten als einzige Virenart offiziell als ausgerottet. Deshalb sind nur noch die älteren Jahrgänge gegen Pocken durch Impfung geschützt. Bei dem fiktiven Anschlag werden unter anderem der New Yorker Virologe James Baldrin und die Dortmunder Medizinstudentin Sammie Mahale angesteckt. Wenige Tage später ist die Welt in Panik. In 37 Ländern brechen Pockenepidemien aus.

      In den Zeiten des Kalten Krieges rüsteten die Sowjetunion und die USA auch im Bereich der biologischen Kriegsführung mit Viren auf. Offiziell wurden die riesigen Bestände aus den Laboren der Großmächte großteils vernichtet. Virologen wie Sergei Popov aber, der selbst an der Produktion von Biowaffen beteiligt war, glauben, dass in der Zeit des Zusammenbruchs des kommunistischen Regimes alles zu Geld gemacht wurde. Auch die Bestände der Pockenviren. In wessen Händen sie heute sind, kann niemand sagen.

      Die zweite Folge, "Der unsichtbare Feind", begleitet Forscher wie den Brasilianer Luiz Pereira, den Amerikaner Nathan Wolfe oder den Franzosen Xavier Pourrut in die Regenwälder von Südamerika, Asien und Afrika, auf ihren Suchen nach den möglichen nächsten Killern. Unbekannten Viren also, die von Tieren auf Menschen überspringen könnten. Bei jedem Ausbruch etwa der Killer-Viren Ebola oder Marburg befürchten Experten, dass Terrorgruppen sich von erkrankten Patienten in Afrika die Keime besorgen und sie anschließend synthetisch vermehren könnten - wie es die russischen Labors bereits vor 20 Jahren taten.

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      Sonntag, 04.03.12
      11:50 - 12:45 Uhr (55 Min.)
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