• 25.02.2012
      18:25 Uhr
      Metropolis Magazin Deutschland 2012 | arte
       

      Themen u.a.:

      • Vor der Wahl im Senegal - Die Kulturszene in der Opposition
      • Christina Pluhar - Alte Musik meets Jazz
      • Metropolenreport Guimarães
      • Donata Wenders: Pina - Der Film und die Tänzer
      • Ein Oscar für "Une Vie de Chat"?

      Samstag, 25.02.12
      18:25 - 19:20 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Themen u.a.:

      • Vor der Wahl im Senegal - Die Kulturszene in der Opposition
      • Christina Pluhar - Alte Musik meets Jazz
      • Metropolenreport Guimarães
      • Donata Wenders: Pina - Der Film und die Tänzer
      • Ein Oscar für "Une Vie de Chat"?

       
      • Vor der Wahl im Senegal - Die Kulturszene in der Opposition

      Die Nachricht von der Kandidatur des international erfolgreichen Musikers Youssou N'Dour um das Präsidentenamt im Senegal hat weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt, doch inzwischen hat der senegalesische Verfassungsrat die Bewerbung abgelehnt. Stattdessen wird dem amtierenden Präsidenten Abdulaye Wade eine dritte Amtszeit eingeräumt, obwohl die bestehende Verfassung nur zwei Amtsperioden vorsieht. Nun ist Youssou N'Dour einer von vielen in der Oppositionsbewegung. Vor allem die junge Generation und eine politisch aktive Kultur- und Musikszene, vorneweg die junge Rapper-Szene geht auf die Straße - gegen den Bruch der Verfassung, gegen Korruption und Misswirtschaft - für Transparenz und faire Wahlen! "Metropolis" trifft auf die Rapper um den HipHop-Pionier und Filmemacher Didier Awadi, die die Volksbewegung Y en a marre (Mir reicht es) gegründet haben, um sich mit ihren "Licks" für politische Diskussion und aktive Wahlbeteiligung unter Jugendlichen zu engagieren. Und seit kurzem greifen auch Frauen zum Mikrophon. 2Metropolis" trifft Toussa und Sister Coumbis, die für die Rechte der Frauen und Kinder rappen. Und dann ist da noch die Kunstszene um Kojo Kouch, Agentin für afrikanische Kunst auf der aktuellen Documenta 13 in Kassel und Leiterin der Raw Company in Dakar, wo sich Künstler mit Konzepten zur alles entscheidenden Schlüsselqualifikation unserer globalisierten Welt befassen: Dem Zugang zum Wissen!

      • Christina Pluhar - Alte Musik meets Jazz

      Die Musikerin Christina Pluhar ist eine sanfte Revoluzzerin. Das fing schon mit den Instrumenten an, die die gebürtige Grazerin studierte: Harfe, Laute und Theorbe, das altertümliche Saiteninstrument mit dem giraffenlangen Hals - ihr Herz schlägt für die Alte Musik, besonders für die Werke von Monteverdi. Und sie bricht gerne die Konventionen der geltenden Aufführungspraxis. So hört sie aus Monteverdis Basslinien den Jazz heraus, den groovenden walking bass, und verwandelt damit ein Stück jahrhundertealter Musik in eine swingende, schwebende Jam-Session. "Wer behauptet, authentisch zu sein, ist längst schon auf dem falschen Dampfer", sagt die Musikerin, die mit ihrem Ensemble "L'arpeggiata" und Gast-Stars wie dem Countertenor Philippe Jaroussky einen Preis nach dem anderen gewinnt. Ihr neuestes Projekt: "Los Pajaros perdidos" (Die verlorenen Singvögel) überspringt die Zeiten und die Kontinente, führt den Hörer zurück an die Wurzeln lateinamerikanischer Musik: barocke Instrumente, Rhythmen und Harmonien, die mit den Spaniern in die Neue Welt kamen. "Metropolis" trifft Christina Pluhar in ihrer Wahlheimat Paris.

      • Metropolenreport Guimarães

      Einst wurde Portugal von hier aus regiert, Guimarães war die erste Hauptstadt des Landes. "Die Wiege der Nation" nennen die Einwohner ihre kleine Stadt, die nun ein Jahr lang wieder Hauptstadt sein soll: Kulturhauptstadt Europas 2012 - neben dem slowenischen Maribor. Schon seit Jahren gibt der Bürgermeister 25% des Budgets für Bildung und Kultur aus, was Verbindung zwischen gestern und heute schafft, das historische Erbe als Quelle der Modernität nutzen will. Die atemberaubend schöne mittelalterliche Altstadt gehört zum Weltkulturerbe, soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Hälfte der Einwohner hier unter 30 ist! 600 Events stehen den Einwohnern und Besuchern in den nächsten Monaten bevor, aber auch nachhaltige Projekte wie die Umwandlung von Industriebrachen in "Kultur"land sind verwirklicht worden. "Metropoli" streift durch die Stadt, die ein urbanes Laboratorium sein möchte, bevor am Tag des Abschiedsfestes der Weltuntergang droht - so sagt jedenfalls der Maya-Kalender.

      • Donata Wenders: Pina - Der Film und die Tänzer

      Während Wim Wenders am Vorabend der Oscar-Verleihung vielleicht doch noch nervös wird, berichtet "Metropolis" über das Buch zum Film, das von Donata und Wim Wenders ist: "Pina - der Film und die Tänzer" kommt Anfang März heraus. Ein Teil der Bilder ist in der gerade in Berlin eröffneten Foto-Ausstellung "Donata Wenders: Photographie" zu sehen. Eine weitere Hommage an Pina Bausch und Zeugnis der engen Zusammenarbeit des Künstlerpaares. Die Fotos entstanden auch während der Dreharbeiten, wobei Donata Wenders sich ihren Platz hinter dem Kameramann erkämpfen musste, um im richtigen Moment auf den Auslöser drücken zu können.

      • Ein Oscar für "Une Vie de Chat"?

      Der französische Trickfilm "Une vie de chat" ist in der Kategorie "bester Animationsfilm" für den Oscar nominiert. Die Geschichte des Hauskaters Dino, der nachts ein Doppelleben führt und mit einem Einbrecher über die Dächer von Paris streift, hat bereits viel Anerkennung erhalten. In Deutschland ist er bisher noch nicht gezeigt worden. "Metropolis" stellt Alain Gagnol und Jean-Loup Felicioli vor, die mit ihrem ersten abendfüllenden Film ins Rennen gehen. Sie fühlen sich wie David gegen Goliath, denn die Konkurrenzproduktionen wie "Kung Fu Panda 22 und "Der gestiefelte Kater" sind mit großem Budget produziert worden.

      • Filmtip: "Glück"von Doris Dörrie

      Der neue Film von Doris Dörrie basiert auf einer Erzählung von Ferdinand von Schirach, dessen Bücher in über 30 Ländern erschienen sind. Seine Geschichten berichten von tatsächlichen Fällen, mit denen er als Strafrechtler zu tun hat. "Glück" ist zwar eine Kriminalgeschichte, aber für Doris Dörrie ist die darin enthaltene Liebesgeschichte viel wichtiger, und die hat sie in ihrem Drehbuch dann auch ausführlich ausgebaut. "Glück" Kinostart in Deutschland 23.2.2012.

      Neueste Filme und Bücher, Aktuelles aus Musik, Theater und Tanz präsentiert ARTE jede Woche in "Metropolis".

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      Samstag, 25.02.12
      18:25 - 19:20 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

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