Der gebürtige Österreicher Robert Stadler lebt und arbeitet als Designer in Paris und Rio de Janeiro. 1992 gründete Robert Stadler gemeinsam mit Kollegen das Kollektiv RADI Designers, seit 2001 ist er selbstständig.
Der gebürtige Österreicher Robert Stadler lebt und arbeitet als Designer in Paris und Rio de Janeiro. 1992 gründete Robert Stadler gemeinsam mit Kollegen das Kollektiv RADI Designers, seit 2001 ist er selbstständig.
Stab und Besetzung
Regie | Véronique Godé |
Seine ganze Energie setzt er daran, dass wir unsere Existenz mit einem anderen, fremdartigen Blick wahrnehmen und die Spannung erkennen, die in den Dingen liegt. Seine Objekte scheinen so zum Beispiel in Auflösung begriffen: Er stellt einen intakten Plastikstuhl neben einen durchlöcherten und lässt in seiner Installation "Pools and Pouf" ein ledernes Chesterfield-Sofa verschwinden, indem er es verflüssigt und tropfenförmig im Raum ausbreitet. Bildhaft bringt er damit die Auflösung der bürgerlichen Kultur samt ihrer Behaglichkeit zum Ausdruck.
"Robert Stadler ist kein Designer, der die Welt verbessern will", sagt Konstantin Grcic über ihn, "aber er will etwas aus den Angeln heben und den allzu routinierten Kreislauf stören. Aber die Störung ist keine reine Provokation, sondern sie ist ernst gemeint, also die Folge einer Analyse und eines Denkprozesses".
Neben Entwürfen für hochkarätige Marken wie Dior und die Costes-Gruppe widmet sich Robert Stadler vor allem Objekten zwischen Funktionalität und Konzeptualität. Entsprechend wählt er auch seine Werkstoffe. Auf Stadlers Schaffen wurden bereits angesehene Galerien wie die Londoner Carpenters Workshop Gallery aufmerksam. Der Kurator Jérôme Delormas beauftragte den Designer mit dem Entwurf eines Hörsalons im Pariser Théâtre de la Gaîté Lyrique, das in ein Zentrum für digitale Kunst verwandelt werden soll.
Zu Wort kommen in der Sendung der Designer Konstantin Grcic, der Galerist Julien Lombrail sowie der Kurator Jérôme Delormas.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2023