Längst hat der Stamm der Cheyenne den Kampf um die Vorherrschaft gegen die weißen Siedler verloren. Eingesperrt in einem Reservat, leiden sie unter Krankheiten und Hunger. Sie beschließen, das Reservat zu verlassen.
Längst hat der Stamm der Cheyenne den Kampf um die Vorherrschaft gegen die weißen Siedler verloren. Eingesperrt in einem Reservat, leiden sie unter Krankheiten und Hunger. Sie beschließen, das Reservat zu verlassen.
Stab und Besetzung
Captain Archer | Richard Widmark |
Deborah Wright | Carroll Baker |
Captain Sir Oscar Wessels | Karl Malden |
Red Shirt | Sal Mineo |
Spanische Frau | Dolores del Rio |
Little Wolf | Ricardo Montalbán |
Innenminister Carl Schurz | Edward G. Robinson |
Wyatt Earp | James Stewart |
Dull Knife | Gilbert Roland |
Doc Holliday | Arthur Kennedy |
MajorJeff Blair | John Carradine |
Tall Tree | Victor Jory |
MissGuinevere Plantagenet | Elizabeth Allen |
Lt. Scott | Patrick Wayne |
Major Braden | George O'Brien |
Deborahs Onkel | Walter Baldwin |
Regie | John Ford |
Drehbuch | James R. Webb |
Kamera | William H. Clothier |
Musik | Alex North |
Produktion | Bernard Smith |
Schnitt | Otho Lovering |
Krank und ausgehungert verlassen die Überlebenden des Cheyenne-Volkes ihr Reservat in Oklahoma und machen sich auf einen langen Weg zu ihren angestammten Jagdrevieren in Dakota. Eine junge Lehrerin schließt sich ihnen an, um sich um die Kinder zu kümmern. Doch die Flucht bleibt nicht lange unbemerkt. US-Captain Thomas Archer und seine Truppe sollen die Gruppe aufhalten und ins Reservat zurückbringen.
Die Lebensbedingungen während der Flucht sind hart. Die Indianer irren umher, betteln und kämpfen ums nackte Überleben. Als es zu schneien beginnt, haben sie keine andere Möglichkeit, als sich in zwei Gruppen zu teilen. Die Gruppe der Frauen und Kinder ergibt sich und liefert sich der Armee aus. Als jedoch von Armeeangehörigen misshandelt werden, entschließen sie sich erneut zur Flucht. Ihre Odyssee geht weiter.
Endlich findet ein Treffen der Indianervertreter mit Innenminister Carl Schurz statt, und alle Parteien setzen sich gemeinsam an einen Tisch. Schurz hört die Cheyenne erstmals wirklich an und behandelt sie achtungsvoll. Ein Friedensvertrag wird unterzeichnet.
John Fords letzter Western lenkt den Blick auf die Opfer der Eroberung des amerikanischen Westens. Er erzählt die Odyssee der Indianer. Sie sind der hohlen Versprechungen der amerikanischen Regierung überdrüssig, die unfähig ist, die Klagen der Ureinwohner wahrzunehmen, weil sie sich ein vollkommen unrealistisches Bild von der verheerenden Lage in den Reservaten macht. Der in einer wunderbaren Landschaft mit endlos weiten Tälern und majestätischen Canyons spielende Film ist eine Hommage John Fords an die Indianer.
Kameramann William H. Clothier wurde 1965 für einen Oscar nominiert. Im gleichen Jahr erhielt Gilbert Roland eine Nominierung für den Golden Globe als bester Nebendarsteller.
Das Lexikon des Internationalen Films schreibt: "Ein vom Ethos mitmenschlicher Achtung und Verantwortung geprägter Western von John Ford; meisterlich in der Bildgestaltung, bemerkenswert vor allem durch seine epischen Qualitäten und die ungewöhnliche Erzählperspektive aus der Sicht der Indianer."
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 25.03.2023