Der dritte Teil der Dokumentarfilmreihe beschäftigt sich mit dem Schicksal des Volkes der Cherokee. Lange wehrt sich das Volk mittels Assimilation gegen eine Vertreibung. Doch letztlich muss es sein angestammtes Gebiet auf dem sogenannten Trail of Tears, dem "Pfad der Tränen", verlassen.
Der dritte Teil der Dokumentarfilmreihe beschäftigt sich mit dem Schicksal des Volkes der Cherokee. Lange wehrt sich das Volk mittels Assimilation gegen eine Vertreibung. Doch letztlich muss es sein angestammtes Gebiet auf dem sogenannten Trail of Tears, dem "Pfad der Tränen", verlassen.
Die Reaktionen auf das Eindringen der Weißen in indianisches Territorium waren vielfältig und endeten doch oft in kriegerischen Auseinandersetzungen. Im Südosten der USA setzte das Volk der Cherokee-Indianer auch ein Kampfmittel ohne Waffen ein, um Widerstand zu leisten: die Assimilation. Um sich einer Vertreibung aus ihren angestammten Gebieten zu widersetzen, versuchten die Cherokee, sich so weit wie möglich an das Leben der Weißen anzupassen. Sie nahmen deren Lebensweise und Gesetze an, traten zum Christentum über und zogen anschließend mit ihren Forderungen vor den Obersten Gerichtshof der USA.
Langfristig war aber auch das Mittel der Assimilation nicht geeignet, der Vertreibung der Indianer Einhalt zu gebieten. Als "Pfad der Tränen" ging eine der größten und grausamsten Umsiedlungsaktionen in die Geschichte ein, von der auch die Cherokee unmittelbar betroffen waren.
Die Dokumentarfilmreihe über die wahre Geschichte der Indianer "Wir bleiben bestehen!" betrachtet die wechselvolle Geschichte der Ureinwohner der Vereinigten Staaten als einen wichtigen und bestimmenden Abschnitt der amerikanischen Historie. Die fünf Teile der Reihe - beginnend mit der Ankunft der ersten weißen Siedler auf der "Mayflower" im Jahr 1620 bis zur Besetzung des symbolträchtigen Ortes Wounded Knee 1973 durch die indianische Widerstandsorganisation AIM (American Indian Movement) - machen deutlich, dass der Erfindungsreichtum und die Widerstandskraft der nordamerikanischen Indianer in den letzten drei Jahrhunderten eine Reduzierung der verschiedenen indianischen Völker auf erbarmungslose, wilde Krieger beziehungsweise umgekehrt auf friedliche, erdverbundene Wesen nicht zulässt. Dank der einmaligen Zusammenarbeit zwischen Regisseuren, Beratern und Historikern gelang es, den Indianern eine deutlich vernehmbare Stimme zu geben.
Außerdem blickt ARTE auf die aktuelle gesellschaftliche Situation der Indianer in der neueren Geschichte und berichtet über ihren Kampf in den 70er Jahren um Anerkennung des Volkes zwischen indianischem Mythos und harter Lebensrealität. Die einzelnen Sendungen des Programmschwerpunkts im Überblick:
Programmierung und Sendezeiten unter Vorbehalt; die aktuellen Anfangszeiten entnehmen Sie bitte dem Online-Pressedienst ARTE Pro.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 03.03.2021