• 14.02.2010
      15:55 Uhr
      Wir bleiben bestehen! (2/5) Die Vision des Häuptlings Tecumseh | arte
       

      Der zweite Teil der Reihe erzählt von den Bemühungen des Shawnee-Kriegers Tecumseh und seines Bruders, die indianischen Völker zu einen und der Expansion der weißen Siedler Einhalt zu gebieten.

      Sonntag, 14.02.10
      15:55 - 17:20 Uhr (85 Min.)
      85 Min.
      Stereo

      Der zweite Teil der Reihe erzählt von den Bemühungen des Shawnee-Kriegers Tecumseh und seines Bruders, die indianischen Völker zu einen und der Expansion der weißen Siedler Einhalt zu gebieten.

       

      Im Frühjahr 1805 fällt Tenskwatawa vom Stamm der Shawnee in Trance. Als er wieder zu sich kommt, verkündet er, ihm sei der "Herr des Lebens" begegnet. Als Prophet verkündet er fortan die Botschaft, dass die Indianer vom rechten Weg abgekommen seien, indem sie auf Kosten ihrer eigenen Traditionen und spirituellen Riten die Kultur der Weißen angenommen hätten. Jahrelang leitet der junge Indianer eine religiöse Erneuerungsbewegung, die Tausende von Anhängern in verschiedenen Stämmen des Mittleren Westen findet.
      Sein älterer Bruder Tecumseh bemüht sich seinerseits, einen militärisch-politischen Bund der anfangs oft untereinander verfeindeten Indianerstämme zu gründen, um die Westexpansion der weißen Siedler aufzuhalten.
      Niemand kam dem Traum von einem unabhängigen Indianerstaat auf dem Territorium der Vereinigten Staaten je so nah wie die beiden Brüder. Doch mit Tecumsehs Tod in der Schlacht am Thames River wurde dieser Traum zunichtegemacht. Dort kämpfte er im Britisch-Amerikanischen Krieg 1812 an der Seite seiner anglo-kanadischen Verbündeten. Der kluge und vorausschauende Shawnee-Krieger ging als Symbol eines stolzen und selbstbewussten Indianertums in die Geschichte ein.

      Die Dokumentarfilmreihe "Wir bleiben bestehen!" über die wahre Geschichte der Indianer betrachtet die wechselvolle Geschichte der Ureinwohner der Vereinigten Staaten als einen wichtigen und bestimmenden Abschnitt der amerikanischen Historie. Die fünf Teile der Reihe - beginnend mit der Ankunft der ersten weißen Siedler auf der "Mayflower" im Jahr 1620 bis zur Besetzung des symbolträchtigen Ortes Wounded Knee 1973 durch die indianische Widerstandsorganisation AIM (American Indian Movement) - machen deutlich, dass der Erfindungsreichtum und die Widerstandskraft der nordamerikanischen Indianer in den letzten drei Jahrhunderten eine Reduzierung der verschiedenen indianischen Völker auf erbarmungslose, wilde Krieger beziehungsweise umgekehrt auf friedliche, erdverbundene Wesen nicht zulässt. Dank der einmaligen Zusammenarbeit zwischen Regisseuren, Beratern und Historikern gelang es, den Indianern eine deutlich vernehmbare Stimme zu geben.

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      Sonntag, 14.02.10
      15:55 - 17:20 Uhr (85 Min.)
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      Stereo

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