• 06.02.2010
      07:45 Uhr
      Mein Leben - Max Hollein Dokumentation Deutschland 2008 | arte
       

      Max Hollein gilt als einer der erfolgreichsten Museumsmanager Deutschlands, wenn nicht gar Europas. Edda Baumann-von Broen begleitet den 40-jährigen Österreicher nach New York und beobachtet ihn bei seiner Arbeit im Frankfurter Städel-Museum und der Kunsthalle Schirn.

      Samstag, 06.02.10
      07:45 - 08:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Max Hollein gilt als einer der erfolgreichsten Museumsmanager Deutschlands, wenn nicht gar Europas. Edda Baumann-von Broen begleitet den 40-jährigen Österreicher nach New York und beobachtet ihn bei seiner Arbeit im Frankfurter Städel-Museum und der Kunsthalle Schirn.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Edda Baumann-von Broen

      Innerhalb von wenigen Jahren ist der 40-jährige Max Hollein zu einem der erfolgreichsten Museumsmanager Europas aufgestiegen. Der Sohn des österreichischen Architekten und Designers Hans Hollein wurde 1969 in Wien geboren. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft und Kunstgeschichte in Wien geht Max Hollein 1995 an das Guggenheim-Museum nach New York, zunächst als Praktikant, dann als rechte Hand des damaligen Guggenheim-Chefs Thomas Krens. Drei Jahre später ist Max Hollein Personalchef und Verantwortlicher für die Beziehungen des Guggenheim Museums mit Europa.

      Als Kurator bestimmt er die Gestaltung des amerikanischen Pavillons bei der VII. Architekturbiennale in Venedig 2000 und tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters, der österreichischer Kommissär bei der Architekturbiennale 1991 bis 1996 war. 2001 kommt er zurück nach Deutschland und übernimmt die Leitung der Kunsthalle Schirn in Frankfurt am Main. Seit 2006 leitet er dort auch das Städel-Museum und das Liebighaus.
      In den letzten Jahren hat er durch seine erfolgreiche Museumspolitik viel Aufsehen erregt und wurde immer wieder für diverse Posten in großen Metropolen ins Gespräch gebracht. Zuletzt wurde er als Österreicher des Jahres 2009 im Bereich Kulturmanagement ausgezeichnet. Manche neiden ihm seine Erfolge - zu kommerziell seien seine Ausstellungen angelegt, zu amerikanisch sein Management. Ungern lässt er sich in die Karten gucken, die öffentliche Aufmerksamkeit lenkt er lieber auf seine Arbeit.

      Für die Reihe "Mein Leben" machte Max Hollein eine Ausnahme. Die Dokumentation begleitet ihn nach New York in die von Ronald Lauder gegründete Neue Galerie, in der Hollein im Aufsichtsrat sitzt. Hollein informiert sich über die neuesten Trends in den wichtigen Galerien in Chelsea. Er amüsiert sich über den Kunsthype, ist aber immer auch in Mission unterwegs. Eine exklusive Führung von Fotograf Wolfgang Tillmanns durch dessen neueste Ausstellung in der Andrea Rosen Gallery führt direkt zu einem Ankaufsgespräch. Er trifft seinen Freund, den Architekten Hani Rashid, der verrät, dass Hollein ein knallharter Verhandlungspartner sei. Im Guggenheim Museum erinnert sich der Museumsdirektor an seine Anfänge als Praktikant und seine Faszination für New York.

      Trotz seiner großen Liebe zur amerikanischen Metropole hat Max Hollein mit seiner Frau und den drei Kindern in Frankfurt inzwischen eine neue Heimat gefunden. Der Film zeigt Holleins Arbeitsalltag und die Fußwege, die er täglich zwischen den Museen zurücklegt. Von der Eröffnung einer großen Retrospektive von A.R. Penck über die letzten Vorbereitungstage der umfassenden Cranach-Ausstellung im Städel-Museum bis zur Planung einer großen Jeff Koons Werkschau - Max Hollein ist immer mit viel Herz und Verstand dabei.

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      Samstag, 06.02.10
      07:45 - 08:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

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