Die junge Geierwally liebt den Bärenjosef. Heiraten soll sie aber den Erbschleicher Vinzent. Dagegen setzt Wally sich entschieden zur Wehr. Als sie jedoch erkennt, dass ihr Angebeteter mit einer anderen posiert, ist sie geneigt, auch hier ihr Begehren gewaltsam durchzusetzen ...
Die junge Geierwally liebt den Bärenjosef. Heiraten soll sie aber den Erbschleicher Vinzent. Dagegen setzt Wally sich entschieden zur Wehr. Als sie jedoch erkennt, dass ihr Angebeteter mit einer anderen posiert, ist sie geneigt, auch hier ihr Begehren gewaltsam durchzusetzen ...
Stab und Besetzung
Geierwally | Samy Orfgen |
Bärenjosef | Gottfried Lackmann |
Vinzent | Christoph Eichhorn |
Erbfürstin | Elisabeth Volkmann |
Tante Luckard | Ralph Morgenstern |
Genoveva | Ortrud Beginnen |
Afra | Brigitte Janner |
Wirtin | Sonja Neudorfer |
Vater | Karl-Heinz von Hassel |
Regie | Walter Bockmayer |
Drehbuch | Walter Bockmayer |
Bernd Holzmüller | |
Kamera | Wolfgang Simon |
Musik | Horst Hornung |
Produktion | Rolf Bührmann |
Schnitt | Alexander Rupp |
Weil sie sich weigert, den ihr vom Vater zugedachten Erbschleicher Vinzent zu heiraten, den sie nicht ausstehen kann, flüchtet die junge Geierwally in eine einsame Berghütte. Zu allem Überfluss wird sie noch vom ganzen Dorf verspottet. Voller Sehnsucht verzehrt sie sich nach dem feschen Bärenjosef, der immer mit einem selbst geschossenen Bärenfell herumläuft und nichts ahnt von der brennenden Liebe der Wally. Als die eines Tages den ungeliebten Verehrer Vinzent zurückweist, kommt es zum Eklat. Und dann zeigt sich zusätzlich auch noch, dass der Bärenjosef offensichtlich nicht ganz so frei ist, wie er vorgibt, und mit einer anderen Dame posiert. Geierwally fasst einen folgenschweren Entschluss: Sie will den Josef lieber tot als gar nicht ...
"Die Geierwally" verarbeitet satirisch den Heimatroman von Wilhelmine von Hillern, die Lebensgeschichte der Tirolerin Anna Stainer-Knittel, und liefert damit als vierte Verfilmung des klassischen Stoffs eine überdrehte, grelle Parodie auf die Heimatfilme der 50er Jahre. Regisseur Walter Bockmayer rechnet hemmungs- und gnadenlos mit der Deutschen heiligstem Filmgenre ab: Peinlich, geschmacklos, ausgelassen - ein Muss für alle Trash-Fans. Schon allein die überwiegend aus dem Rheinland stammenden Darsteller, die sich nach Kräften mit dem bayerischen Dialekt abmühen, machen dieses bizarre Filmerlebnis sehenswert. Und wer genau aufpasst, kann sogar die damals noch weitgehend unbekannte Veronica Ferres mitten im Bauernvolk erspähen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 22.09.2023