Der junge Pferdetrainer Brady Blackburn hadert mit dem Schicksal, das ihn ereilt hat: Er wurde während eines wilden Ritts aus dem Sattel geworfen und erlitt durch den Tritt seines Pferdes schwere Verletzungen am Kopf. Jetzt überkommen ihn immer wieder Anfälle von Übelkeit, in denen auch seine Hand zu verkrampfen beginnt - für Bradys Familie und seine behandelnden Ärzte ist klar: Seinen beiden Leidenschaften, dem Rodeo und dem Pferdetraining, wird der junge Cowboy wohl nicht mehr nachgehen können.
Der junge Pferdetrainer Brady Blackburn hadert mit dem Schicksal, das ihn ereilt hat: Er wurde während eines wilden Ritts aus dem Sattel geworfen und erlitt durch den Tritt seines Pferdes schwere Verletzungen am Kopf. Jetzt überkommen ihn immer wieder Anfälle von Übelkeit, in denen auch seine Hand zu verkrampfen beginnt - für Bradys Familie und seine behandelnden Ärzte ist klar: Seinen beiden Leidenschaften, dem Rodeo und dem Pferdetraining, wird der junge Cowboy wohl nicht mehr nachgehen können.
Stab und Besetzung
Brady Blackburn | Brady Jandreau |
Wayne Blackburn | Tim Jandreau |
Lilly Blackburn | Lilly Jandreau |
Cat Clifford | Cat Clifford |
Terri Dawn | Terri Dawn Pourier |
Frank | Leroy Pourier |
Tanner Langdeau | Tanner Langdeau |
Regie | Chloé Zhao |
Drehbuch | Chloé Zhao |
Produktion | Highwayman Films |
Kamera | Joshua James Richards |
Musik | Nathan Halpern |
Der junge Brady Blackburn lebt mit seiner autistischen Schwester Lilly und seinem spielsüchtigen, aber liebevollen Vater in einem Reservat in South Dakota. Sein Leben hat er den Pferden gewidmet, die er nicht nur mit seiner einfühlsamen Art zu bändigen vermag, sondern sie gleichzeitig bei seinen Rodeo-Ritten zu höchster Aggression und Zügellosigkeit treibt. Auf der einen Seite steht also Bradys fast schon poetische Gabe, sich in die Gefühle, die Sprache der Pferde hineinzuversetzen, und auf der anderen Seite wird der sensible junge Mann von den Menschen in seiner Umgebung zu einem toughen Cowboy erzogen, der beim Rodeo-Reiten seine Männlichkeit beweisen soll.
Eines Tages wirft ihn sein Pferd bei einem Wettbewerb aus dem Sattel und fügt ihm schwere Kopfverletzungen zu. Die Ärzte raten ihm, sich langsam von diesem folgenreichen Sturz zu erholen und das Reiten vorerst, besser für immer, an den Nagel zu hängen. Der starrköpfige Brady kann nicht hinnehmen, dass er womöglich nie wieder auf einem Pferd sitzen wird. Zudem drängen ihn auch seine machohaften Kameraden, das Training trotz der anhaltenden Schwindelanfälle und Verkrampfungen seiner Hände wieder aufzunehmen. Brady ist hin- und hergerissen.
Wer annimmt, es handele sich bei Chloé Zhaos Filmdrama um einen typischen Cowboy-Film, wird schnell eines Besseren belehrt: Bradys Hadern mit seinem schweren Schicksal steht gleichermaßen im Zentrum dieses tragischen Films wie auch das Scheitern an den eigenen Ansprüchen und denen der anderen.
Das Spielfilmdrama "The Rider" wurde aufgrund seiner fast schon dokumentarischen Genauigkeit und seines atmosphärischen Stils mit zahlreichen Preisen wie etwa dem Art Cinema Award (Filmfest Hamburg) oder dem Gotham Independent Film Award (New York) ausgezeichnet. Dies ist nicht nur der chinesischen Regisseurin und Drehbuchautorin Chloé Zhao zu verdanken, die zuletzt durch ihren vielfach mit höchsten Preisen bedachten Film "Nomadland" für Aufsehen in der Filmbranche sorgte, sondern auch den bemerkenswerten Schauspielern, denen die gezeigten Ereignisse tatsächlich zugestoßen sind!
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024