• 06.06.2024
      19:40 Uhr
      Re: Jugend in Westjordanland Deutschland 2024 | arte
       

      Für Kinder wie Yusef und Rayan aus dem Flüchtlingslager in Jenin ist es eine tödliche Gefahr, zur Schule zu gehen oder auf der Straße zu spielen. Die Razzien der israelischen Streitkräfte nehmen in der Stadt im Norden des Westjordanlandes zu. Jenin gilt als Hochburg militanter Palästinenser. Die ansteigende Gewalt lässt palästinensischen Minderjährigen kaum Zukunftsperspektiven.

      Donnerstag, 06.06.24
      19:40 - 20:15 Uhr (35 Min.)
      35 Min.

      Für Kinder wie Yusef und Rayan aus dem Flüchtlingslager in Jenin ist es eine tödliche Gefahr, zur Schule zu gehen oder auf der Straße zu spielen. Die Razzien der israelischen Streitkräfte nehmen in der Stadt im Norden des Westjordanlandes zu. Jenin gilt als Hochburg militanter Palästinenser. Die ansteigende Gewalt lässt palästinensischen Minderjährigen kaum Zukunftsperspektiven.

       

      Stab und Besetzung

      Produktion ECO Media TV Produktion

      Israelische Militärrazzien, kreisende Armeedrohnen und militante Kämpfer, die ihre Waffen testen – Alltag von palästinensischen Kindern wie dem 13-jährigen Rayan und dem 9-jährigen Yusef. Die beiden leben mit mehr als 10.000 anderen im Flüchtlingslager in Jenin im Norden des Westjordanlandes. Das Gebiet ist militärisch durch Israel besetzt. Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 fällt das israelische Militär zunehmend auch tagsüber in das Camp ein. Auch Kinder und Jugendliche geraten seitdem immer häufiger in die Schusslinie. Der älteste Bruder von Rayan, Ammar, wurde auf der Straße getötet – sein Bruder stand direkt neben ihm.

      Rund 40 Prozent der Camp-Bewohner sind Kinder und Jugendliche. Einheimische Lehrer wie Maysoon und Psychologinnen wie Sahar versuchen, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen und den Kindern und Jugendlichen Hoffnung zu geben. Doch die Schule und die psychologische Betreuung können der ständigen Gewalt nur wenig entgegensetzen.

      Während Rayan mit dem Verlust des Bruders ringt und der Wunsch nach Rache aufkommt, versucht der 88-jährige Abu Moatasem seinen Enkel Yusef vor der harten Realität des Lagers und einer Radikalisierung zu schützen. Während Rayan die Schule aufgegeben hat, brütet Yusef täglich über seinen Hausaufgaben. Er träumt davon, Pilot zu werden. Doch aufgrund der wirtschaftlichen Blockade durch Israel fehlt es der Familie zunehmend an Geld.

      Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht "Re:" in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar.

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