• 25.06.2024
      11:10 Uhr
      Rückeroberung der Rocky Mountains (4/4) Ein Pakt für die Wölfe | arte
       

      In dieser Folge: In der Weite des Yukon-Territoriums im äußersten Norden der Rocky Mountains lernt der Mensch, mit dem Wolf in friedlicher Koexistenz zu leben und eine friedliche Koexistenz zu führen. Der Wolf wurde lange bejagt, doch mittlerweile wird die Bedeutung des Beutegreifers für den Erhalt eines natürlichen Gleichgewichts anerkannt. Der Wolf ist aber auch ein Indikator für die Umwälzungen in Arktis und Subarktis.

      Dienstag, 25.06.24
      11:10 - 12:05 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      In dieser Folge: In der Weite des Yukon-Territoriums im äußersten Norden der Rocky Mountains lernt der Mensch, mit dem Wolf in friedlicher Koexistenz zu leben und eine friedliche Koexistenz zu führen. Der Wolf wurde lange bejagt, doch mittlerweile wird die Bedeutung des Beutegreifers für den Erhalt eines natürlichen Gleichgewichts anerkannt. Der Wolf ist aber auch ein Indikator für die Umwälzungen in Arktis und Subarktis.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Stéphane Jacques

      Mit ihren grandiosen Landschaften haben die Rocky Mountains den Mythos des Wilden Westens mitgeprägt. Die Gebirgskette beherbergte lange eine bemerkenswerte Artenvielfalt, bevor sich auch hier die unerwünschten Folgen der modernen Zivilisation zeigten.

      Weshalb Umweltschützer, indigene Völker und Wissenschaftler seit 30 Jahren Hand in Hand am Erhalt bestehender und an der Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme der Rocky Mountains arbeiten. Auf über mehr als 3.000 Kilometern sollen vom Yellowstone Park in den USA bis ins kanadische Yukon-Territorium weitere Schutzgebiete entstehen.

      Bisons, Grizzlys, Karibus, Wölfe - anhand dieser vier symbolträchtigen Tiere berichtet die Dokumentationsreihe von der umfassenden Rückeroberung der Rocky Mountains.

      Im Yukon und den daran angrenzenden Territorien leben an die 15.000 Wölfe - etwa ein Drittel aller Wölfe Kanadas. Allerdings sind die Tiere nicht nur zahlreich, sondern auch so gut wie unsichtbar. Und doch sind sie bedeutende Akteure einer lebendigen Biodiversität: Ein funktionierendes Ökosystem benötigt Beutegreifer am oberen Ende der Nahrungskette. Am Anfang der Initiative „Yellowstone to Yukon“ stand ein Wolf. GPS-Daten belegen, dass Wölfe mehrere tausend Kilometer zurücklegen können. Damit verschieben die Tiere die Grenzen einer Naturschutzpolitik, die sich auf Nationalparks beschränkt.

      Außerhalb der Nationalparkgrenzen erlernen Mensch und Wolf in den Weiten des Yukon eine friedliche Koexistenz. Im Yukon-Territorium werden Wölfe mit GPS-Sendern ausgestattet. Trapper, die früher Handel mit Pelzen trieben, erweisen sich heute als ortskundige Helfer für die Forschenden.

      Nördlich des Polarkreises leben im Dorf Old Crow die Vuntut Gwitchin. Sie gehören zu den 13 First Nations des Yukon und bewohnen die äußerste Grenze der Region. Bis vor kurzem zog an Old Crow eine große Herde Karibus vorbei. Die Rentiere waren einst der wichtigste Nahrungslieferant für die Vuntut Gwitchin. Seit einigen Jahren gibt es in der Gegend allerdings immer weniger Karibus, dafür aber immer mehr Wölfe.

      Die Vuntut Gwitchin gaben den Wölfen die Schuld am Verschwinden der Karibus. Wissenschaftliche Untersuchungen vor Ort haben jedoch gezeigt, dass der Klimawandel für diese Veränderung verantwortlich ist. Um ihre vom Klimawandel betroffenen Jagdgebiete zu erhalten, haben sie mit drei weiteren First Nations einen Schutzstatus für das benachbarte Einzugsgebiet des Peel River erwirkt. Mit ihren diversen Höhenlagen bietet diese Gegend auch in Zeiten des Klimawandels einen Schutz für Rentiere und Wölfe.

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