• 04.06.2024
      00:50 Uhr
      Brasch - Das Wünschen und das Fürchten Deutschland 2011 | arte
       

      Am 3. November 2001 verstarb mit 56 Jahren der Dichter Thomas Brasch. Wie kaum ein anderer Schriftsteller balancierte er auf einem dünnen Seil zwischen der DDR und der BRD, zwischen Geschichte und Gegenwart, Jüdischsein, Deutschsein und Dasein. Diese Dokumentation bietet, indem sie von Braschs widersprüchlichem Leben und Schaffen erzählt, die Möglichkeit, mit Hilfe des von Brasch selbst gedrehten DV-Materials, ein radikales Bild von einem Suchenden und sich Versuchenden zu entwerfen. Er störte und verstörte alles und jeden, niemand und nichts war vor ihm sicher - sein Lebensgefühl: die Auflehnung.

      Nacht von Montag auf Dienstag, 04.06.24
      00:50 - 02:25 Uhr (95 Min.)
      95 Min.
      VPS 01:00

      Am 3. November 2001 verstarb mit 56 Jahren der Dichter Thomas Brasch. Wie kaum ein anderer Schriftsteller balancierte er auf einem dünnen Seil zwischen der DDR und der BRD, zwischen Geschichte und Gegenwart, Jüdischsein, Deutschsein und Dasein. Diese Dokumentation bietet, indem sie von Braschs widersprüchlichem Leben und Schaffen erzählt, die Möglichkeit, mit Hilfe des von Brasch selbst gedrehten DV-Materials, ein radikales Bild von einem Suchenden und sich Versuchenden zu entwerfen. Er störte und verstörte alles und jeden, niemand und nichts war vor ihm sicher - sein Lebensgefühl: die Auflehnung.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Christoph Rüter

      Am 3. November 2001 verstarb mit 56 Jahren der Dichter Thomas Brasch. Zuerst widersetzte er sich der staatstragenden Vätergeneration in der DDR und dann, im anderen Teil Deutschlands, jeder Form von Autorität. "Künstler oder Krimineller", das war seine Devise. Für Brasch war die Kunst nicht nur die Möglichkeit, die Welt zu verändern wie bei Brecht, sondern sie zu überleben. Seine Kunst kam aus einer tiefen Verletztheit. Er betonte immer wieder, wie wichtig seine Arbeit für ihn ist. Er suchte mit Hilfe der Kamera etwas, was ihn am Leben hält.

      Tatsächlich zeigen sie seinen Untergang: radikal, authentisch, ohne jede Eitelkeit und voller Angst. Braschs Leben und Sterben ist außergewöhnlich. Hier musste einer auf dem Messer gehen, wie Christa Wolf sagt, um vorwärts zu kommen. Thomas Brasch größter Wunsch war immer, dass er und "seine Arbeit gebraucht wird". Dieser Wunsch geht nun endlich in Erfüllung. Christoph Rüter war mit Thomas Brasch bis zu seinem Tod befreundet. Regelmäßig begleitete er Brasch mit der Kamera.

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      Nacht von Montag auf Dienstag, 04.06.24
      00:50 - 02:25 Uhr (95 Min.)
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