„Der Rabe und der Fuchs“, „Die Grille und die Ameise“ oder „Die Stadtmaus und die Feldmaus“ - wer kennt sie nicht, die Fabeln von La Fontaine? 400 Jahre später haben die allegorischen Reimgeschichten des französischen Hofdichters nichts von ihrer Unterhaltsamkeit und Modernität verloren. Sie erschienen seit jeher in illustrierten Ausgaben und wurden von etlichen Künstlern auf ganz eigene Art interpretiert. ARTE gibt Einblicke in das vielfältige Bildrepertoire, das im Laufe der Zeit rund um die tierische Fabelwelt entstand und befasst sich mit den Künstlern dahinter.
„Der Rabe und der Fuchs“, „Die Grille und die Ameise“ oder „Die Stadtmaus und die Feldmaus“ - wer kennt sie nicht, die Fabeln von La Fontaine? 400 Jahre später haben die allegorischen Reimgeschichten des französischen Hofdichters nichts von ihrer Unterhaltsamkeit und Modernität verloren. Sie erschienen seit jeher in illustrierten Ausgaben und wurden von etlichen Künstlern auf ganz eigene Art interpretiert. ARTE gibt Einblicke in das vielfältige Bildrepertoire, das im Laufe der Zeit rund um die tierische Fabelwelt entstand und befasst sich mit den Künstlern dahinter.
Stab und Besetzung
Regie | Pascale Bouhénic |
Löwe, Ratte, Schildkröte oder Ameise: die Vielfalt der Tierarten, die in den Fabeln von Jean de La Fontaine Einzug fand, ist groß. Doch die Inspiration für die Intrigen und hinterlistigen Wetten zwischen den Tieren holte sich La Fontaine in der Menschenwelt. Der Fabulist und einstige Hofdichter von Ludwig dem XIV. übertrug das Verhalten der feinen Gesellschaft um ihn herum auf seine tierischen Geschichten.
Anlässlich des 400. Geburtstags von La Fontaine widmet sich unsere Dokumentation den allegorischen Reimgeschichten des Dichters und deren bildlichen Interpretationen. Zahlreiche Zeichner und Maler aus aller Welt illustrierten La Fontaines Fabeln, die bis heute weit über die französischen Landesgrenzen hinaus bekannt sind. Ihre Bilder öffnen malerisch die Tore zu einer bunten Fabelwelt.
Die Fabeln von La Fontaine waren zu allen Zeiten beliebt - jedoch nicht immer aus denselben Gründen! Im 17. Jahrhundert feierte man sie für ihre Fröhlichkeit, im 19. Jahrhundert hob man ihre Dramatik hervor oder lobte ihren naturverbundenen Ansatz. Im 20. Jahrhundert rückte schließlich die didaktische Dimension in den Vordergrund.
Illustratoren hatten Gefallen an den tierischen Protagonisten. Denn was macht mehr Spaß als das Zeichnen von Tieren? Dabei ließen sich die Künstler nicht nur von ihrer Kreativität, sondern auch von den jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die tierischen Erdbewohner leiten. Kein Wunder, dass sie heute wieder besonders ins Rampenlicht rücken!
Die Dokumentation stellt Künstler vor, die die Fabeln deuteten und illustrierten: von François Chauveau, der im 17. Jahrhundert mit La Fontaine zusammenarbeitete, über Jean-Baptiste Oudry, Jean-Jacques Grandville, Gustave Doré, Benjamin Rabier und Marc Chagall bis hin zu Joann Sfar und Emmanuel Guibert.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 30.03.2023