• 17.08.2022
      18:35 Uhr
      Guyana An der Küste des Hoatzins | arte
       

      Im Nordosten Guyanas bieten fast 460 Kilometer Küste dem Atlantik die Stirn. Mangrovenwälder und Brackwassersümpfe sind Lebensraum für Meeresschildkröten, die bizarren Vieraugenfische oder den außergewöhnlichen Hoatzin. An der Küste lebt die überwiegende Mehrheit der Guyaner, im steten Kampf gegen das Wasser und die Gefahren des Ozeans. Und doch prägt karibische Gelassenheit den Alltag - mit ungewisser Zukunft.

      Mittwoch, 17.08.22
      18:35 - 19:20 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Im Nordosten Guyanas bieten fast 460 Kilometer Küste dem Atlantik die Stirn. Mangrovenwälder und Brackwassersümpfe sind Lebensraum für Meeresschildkröten, die bizarren Vieraugenfische oder den außergewöhnlichen Hoatzin. An der Küste lebt die überwiegende Mehrheit der Guyaner, im steten Kampf gegen das Wasser und die Gefahren des Ozeans. Und doch prägt karibische Gelassenheit den Alltag - mit ungewisser Zukunft.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Marion Pöllmann

      Guyana, das kleine, unbekannte südamerikanische Land, ist die Welt von Riesenotter, Jaguar und der majestätischen Harpyie sowie einer Vielzahl anderer eindrucksvoller Tierarten. Das unzugängliche Hinterland ist geprägt durch endlose, unberührte Regenwälder. Es ist auch eine Welt, die reich an Gold und Diamanten ist, deren Förderung streng überwacht wird.
      Im Nordosten Guyanas bieten fast 460 Kilometer Küste dem Atlantik die Stirn. Nur noch ein Drittel davon ist unbefestigt. Mangrovenwälder und Brackwassersümpfe bieten Lebensraum für zahlreiche Tiere. Die riesige Lederschildkröte ist das beeindruckendste von ihnen.

      Der größte Teil der Küste wird von der sogenannten Seawall geschützt, einem Deich. Heute lebt die überwiegende Mehrheit der Einwohner Guyanas entlang der Küste. Die Seawall ist deshalb das wichtigste Bollwerk gegen die Gewalt des Atlantiks. Große und kleine Schleusen, die Koker, regeln den Wasserstand in den Kanälen.
      In den Uferbäumen brüten Hoatzine, die Wappenvögel Guyanas. Sie fressen fast nur Blätter und ihre Jungtiere schützen sich vor Feinden mit einem Sprung ins Wasser. Bei Ebbe kommen die bizarren Vieraugenfische an die Wasserlinie, um zu fressen.
      In Georgetown herrscht ein buntes Völkergemisch. Kleine Handwerker und ihre Läden bestimmen das Straßenbild der Hauptstadt. Die Kanäle in der Stadt sind Lebensraum für zahlreiche Tiere: Zwischen den Lotosblumen liegt eine junge Anakonda auf der Lauer.

      Doch bereits jetzt liegen große Küstengebiete unterhalb des Flutpegels, und der Meeresspiegel steigt. Inzwischen setzt man wieder auf natürlichen Küstenschutz und legt gezielt Mangrovenpflanzungen an.

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