• 24.01.2022
      13:15 Uhr
      Re: Marie-Claires "Rote Orchideen" Hilfe für Opfer von Genitalverstümmelung | arte
       

      Marie-Claire Moraldo wird den Tag niemals vergessen, an dem sie beschnitten wurde. „Ein Fest haben sie mir angekündigt. Ich habe mich darauf gefreut, bis ich die Schreie der anderen Mädchen gehört habe.“ So wie ihr geht es tausenden von Frauen, auch in Europa. In Bordeaux kämpft Marie-Claire mit ihrer Initiative „Rote Orchideen“ gegen weibliche Genitalverstümmelung.
      Nathalie Kanga hat den Hilfsverein im Internet entdeckt. „Endlich kann ich mit jemandem über meine Beschneidung sprechen“, sagt die Studentin aus Elfenbeinküste. Sie hofft auch auf Hilfe für ihre elfjährigen Zwillingstöchter. Ihnen droht die Beschneidung in ihrer Heimat.

      Montag, 24.01.22
      13:15 - 13:50 Uhr (35 Min.)
      35 Min.

      Marie-Claire Moraldo wird den Tag niemals vergessen, an dem sie beschnitten wurde. „Ein Fest haben sie mir angekündigt. Ich habe mich darauf gefreut, bis ich die Schreie der anderen Mädchen gehört habe.“ So wie ihr geht es tausenden von Frauen, auch in Europa. In Bordeaux kämpft Marie-Claire mit ihrer Initiative „Rote Orchideen“ gegen weibliche Genitalverstümmelung.
      Nathalie Kanga hat den Hilfsverein im Internet entdeckt. „Endlich kann ich mit jemandem über meine Beschneidung sprechen“, sagt die Studentin aus Elfenbeinküste. Sie hofft auch auf Hilfe für ihre elfjährigen Zwillingstöchter. Ihnen droht die Beschneidung in ihrer Heimat.

       

      Marie-Claire Moraldo wird den Tag niemals vergessen, an dem sie beschnitten wurde. „Ein Fest haben sie mir angekündigt. Ich habe mich darauf gefreut, bis ich die Schreie der anderen Mädchen gehört habe.“ So wie ihr geht es tausenden von Frauen, nicht nur in fernen Ländern, sondern auch in Europa.

      In Bordeaux kämpft Marie-Claire mit ihrer Initiative „Rote Orchideen“ gegen weibliche Genitalverstümmelung. Lange hat sie unter den körperlichen und seelischen Folgen der Verstümmelung gelitten. „Inzwischen geht es mir gut“, sagt sie.

      Nathalie Kanga hat den Hilfsverein im Internet entdeckt. Ärzte, Therapeuten, aber auch Anwälte stehen ihr hier kostenlos zur Seite. „Endlich kann ich mit jemandem über meine Beschneidung sprechen“, sagt die Literaturstudentin aus Elfenbeinküste. Sie hofft auch auf Hilfe für ihre elfjährigen Zwillingstöchter. Ihnen droht die Beschneidung in ihrer Heimat.

      Weltweit leiden über 200 Millionen Opfer an weiblicher Genitalverstümmelung. Ohne Betäubung entfernen meist medizinisch ungeschulte Frauen die äußeren Geschlechtsteile der Mädchen mit Rasierklingen, Glasscherben oder sonstigen nicht sterilen Hilfsmitteln.

      „Frauenbeschneidungen gibt es auf allen Kontinenten, außer in der Antarktis. Christen, Muslime und Animisten praktizieren dieses Ritual, um die weibliche Sexualität und letztlich das Leben der Frauen zu kontrollieren“, erklärt Marie-Claire Maldo.

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