• 25.09.2021
      22:45 Uhr
      Die Venus Unsere geheimnisvolle Nachbarin | arte
       

      Sie gilt als "Schwesterplanet" der Erde, weil sie ihr in Durchmesser, Masse und Nähe zur Sonne stark ähnelt: die Venus. Ihre Oberfläche ist von tiefen Rillen durchzogen - eine trockene und hügelige Wüstenlandschaft. Sie könnte uns wahrscheinlich einiges über die Entstehungsgeschichte des Kosmos erzählen. Die Wissenschaft erhofft sich von der Erforschung der Venus aber auch Antworten auf existenzielle Fragen für die Zukunft der Erde: Was können wir gegen das CO2-Problem und den Abbau der Ozonschicht tun? Und noch ein weiteres Rätsel treibt Forscherteams weltweit an: Gab oder gibt es womöglich Leben auf der Venus?

      Samstag, 25.09.21
      22:45 - 23:35 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      VPS 22:40
      Stereo

      Sie gilt als "Schwesterplanet" der Erde, weil sie ihr in Durchmesser, Masse und Nähe zur Sonne stark ähnelt: die Venus. Ihre Oberfläche ist von tiefen Rillen durchzogen - eine trockene und hügelige Wüstenlandschaft. Sie könnte uns wahrscheinlich einiges über die Entstehungsgeschichte des Kosmos erzählen. Die Wissenschaft erhofft sich von der Erforschung der Venus aber auch Antworten auf existenzielle Fragen für die Zukunft der Erde: Was können wir gegen das CO2-Problem und den Abbau der Ozonschicht tun? Und noch ein weiteres Rätsel treibt Forscherteams weltweit an: Gab oder gibt es womöglich Leben auf der Venus?

       

      Stab und Besetzung

      Regie Dave Brody

      Die Entdeckungen im Weltall sind immer wieder faszinierend: So erreichen die Temperaturen auf der Venus bis zu 500 Grad Celsius. Damit ist sie mit Abstand der heißeste Planet des Sonnensystems. Es wird vermutet, dass es hier früher große Wasservorkommen gab, allerdings ist davon nichts mehr zu sehen: Die Oberfläche ist eine karge Hügellandschaft, aber es finden sich auch mehr als 160 aktive Vulkane auf unserem Nachbarplaneten, die imposantesten unter ihnen haben einen Durchmesser von mehr als hundert Kilometern.

      Die Venus ist umhüllt von einer dicken Wolkenschicht aus Schwefelsäure. Auch wenn sie oft als "Schwesterplanet" der Erde bezeichnet wird, gibt es zwischen beiden erhebliche Unterschiede. Das Magnetfeld der Venus ist viel schwächer, die Atmosphäre ist dichter und zudem toxisch: Der Oberflächendruck ist vergleichbar mit dem Wasserdruck in 900 Meter Tiefe und damit 92-mal so hoch wie der auf der Erde.

      Möglicherweise waren sich aber der "blaue Planet" und die Venus anfangs viel ähnlicher als heute. Wissenschaftler halten es für möglich, dass es auch dort neben heißen Ozeanen vielleicht noch weitere Bedingungen für die Entstehung von Leben gegeben haben könnte. Um mehr darüber zu erfahren, entwickeln Forscherinnen und Forscher spektakuläre Pläne, unter anderem wollen sie Raumschiffe in der Atmosphäre der Venus stationieren. Von dort aus könnten dann hochmoderne Sonden losgeschickt werden.

      Die Frage, ob es bewohnbare Planeten außerhalb unseres Sonnensystems gibt, beschäftigt die Forschung intensiv. 4.200 lebensfreundliche Planeten wurden bereits entdeckt. Verstreut in den Tiefen des Universums könnte es aber noch Milliarden weitere geben. Die Venus jedenfalls ist schon heute einer unserer geheimnisvollsten Nachbarn.

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