• 10.02.2021
      04:00 Uhr
      In der Welt zuhause Bolivien - Die Erdhäuser der Chipaya | arte
       

      Von Erdhäusern in Boliviens Salzwüste hin zu einem Forscherdorf am eisigen Nordpol: Wohnraum kann ganz unterschiedlich gestaltet sein; ebenso die Art und Weise, wie dieser genutzt wird. Den verschiedenen Wohnformen liegt dabei jedoch stets dieselbe Frage zugrunde: Wie kann sich der Mensch den Raum zu eigen machen, um dort in Sicherheit, in Gemeinschaft und im Einklang mit der Umgebung zu leben? In der zweiten Staffel der Dokumentationsreihe "In der Welt zuhause" lädt Philippe Simay zu einer Reise zu zehn außergewöhnlichen Habitaten in aller Welt ein.

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 10.02.21
      04:00 - 04:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Von Erdhäusern in Boliviens Salzwüste hin zu einem Forscherdorf am eisigen Nordpol: Wohnraum kann ganz unterschiedlich gestaltet sein; ebenso die Art und Weise, wie dieser genutzt wird. Den verschiedenen Wohnformen liegt dabei jedoch stets dieselbe Frage zugrunde: Wie kann sich der Mensch den Raum zu eigen machen, um dort in Sicherheit, in Gemeinschaft und im Einklang mit der Umgebung zu leben? In der zweiten Staffel der Dokumentationsreihe "In der Welt zuhause" lädt Philippe Simay zu einer Reise zu zehn außergewöhnlichen Habitaten in aller Welt ein.

       

      Stab und Besetzung

      Regie David Perrier

      Auf 3.700 Meter Höhe leben die Menschen vom Stamm der Chipaya autark in den Weiten des bolivianischen Altiplano. Auf diese von der Sonne verbrannte und vom Salz ausgedörrte Hochebene flüchteten sie einst nach Konflikten mit ihren Nachbarn. Um den dort herrschenden widrigen Bedingungen zu trotzen, haben die Menschen des über 2.500 Jahre alten indigenen Stamms eine einzigartige Lebensweise entwickelt.

      Ihr Gemeinschaftsleben spielt sich zwischen dem Dorf und ihren runden Lehmhütten ab. Diese werden Putukus genannt und sind, umringt von Feldern, weit über die riesige Ebene verstreut. Das Besondere an den Putukus: Ihr kegelförmiger Körper sorgt dafür, dass sie trotz des widrigen Wetters stabil bleiben - und das bis zu 15 Jahre lang. Für die Chipaya sind die Hütten ein Symbol für Schutz und bieten ein Zuhause, in der die Familie eine Einheit bildet.

      Philippe Simay ist bei Elias zu Gast, der ihm zeigt, wie die Chipayas ihre Lebensweise und ihre Wohnform an die alles beherrschende Natur angepasst haben. Dazu verlassen die beiden das Dorf und fahren mit zwei klapprigen Rädern los in die weite Landschaft: Es geht vorbei an wunderschönen Flächen bis zu Elias' Campo, an dem sie seine Frau und seine Kinder treffen.

      Die Familie besitzt noch zwei weitere Felder, die abwechselnd bewirtschaftet werden, mit einer alt überlieferten Technik namens Lameo. Diese erlaubt es, den vom Salz vergifteten Boden fruchtbar zu machen, indem Wasser umgeleitet und die dortige Erde gewaschen und entsalzen wird - eine weltweit einzigartige Methode, die das Leben in einer so unwirtlichen Gegend überhaupt erst möglich macht.

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      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 10.02.21
      04:00 - 04:30 Uhr (30 Min.)
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      Stereo

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