• 23.07.2021
      06:15 Uhr
      Im Lauf der Zeit Champollion und die Hieroglyphen Ägyptens | arte
       

      Im Juli 1799, mitten in Napoleons Ägyptenfeldzug, stießen französische Soldaten unter Leutnant Bouchard nahe der ägyptischen Stadt Raschid, zufällig auf einen großen gravierten Stein aus schwarzem Basalt, der als "Stein von Rosette" in die Archäologiegeschichte eingehen sollte. Wie sich herausstellte, war der Stein das Bruchstück einer Stele mit einer dreisprachigen Inschrift zu Ehren von König Ptolemaios V. Der Text war untereinander in hieroglyphischer, demotischer und griechischer Schrift eingraviert. Schnell fertigten Wissenschaftler, die Napoleon als Begleitung seiner Expedition mitgenommen hatte, Kopien des Textes an.

      Freitag, 23.07.21
      06:15 - 06:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Im Juli 1799, mitten in Napoleons Ägyptenfeldzug, stießen französische Soldaten unter Leutnant Bouchard nahe der ägyptischen Stadt Raschid, zufällig auf einen großen gravierten Stein aus schwarzem Basalt, der als "Stein von Rosette" in die Archäologiegeschichte eingehen sollte. Wie sich herausstellte, war der Stein das Bruchstück einer Stele mit einer dreisprachigen Inschrift zu Ehren von König Ptolemaios V. Der Text war untereinander in hieroglyphischer, demotischer und griechischer Schrift eingraviert. Schnell fertigten Wissenschaftler, die Napoleon als Begleitung seiner Expedition mitgenommen hatte, Kopien des Textes an.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Pierre Lergenmuller

      Im Juli 1799, mitten in Napoleons Ägyptenfeldzug, stießen französische Soldaten unter Leutnant Bouchard am Nildelta nahe der ägyptischen Stadt Raschid, in Frankreich unter dem Namen Rosette bekannt, zufällig auf einen großen gravierten Stein aus schwarzem Basalt, der als "Stein von Rosette" in die Archäologiegeschichte eingehen sollte. Wie sich herausstellte, war der Stein das Bruchstück einer Stele mit einer dreisprachigen Inschrift zu Ehren von König Ptolemaios V. Der Text war untereinander in hieroglyphischer, demotischer und griechischer Schrift eingraviert. Schnell fertigten Wissenschaftler, die Napoleon als Begleitung seiner Expedition mitgenommen hatte, Kopien des Textes an. Der Stein selbst wurde nach der Niederlage der Franzosen von den Briten beschlagnahmt und ins British Museum in London überführt. Am 14. September 1822 gelang dem französischen Sprachwissenschaftler Jean-François Champollion mit Hilfe der wertvollen Kopien der Inschriften des Steins von Rosette und dank seiner genialen Intuition erstmals die Entschlüsselung der Hieroglyphen. Damit war endlich ein großes Geheimnis gelüftet.

      Wie stünde es um die Gesellschaft, hätte es Kopernikus und Darwin nicht gegeben? Wie sähe Europa aus, wäre Churchill nicht so entschlossen gegen die Nazis vorgegangen? Und was wäre Deutschland ohne den Fall der Mauer? Die Menschheitsgeschichte ist eine Verkettung unglaublicher Ereignisse. Von der Geburt eines Genies bis zum Untergang eines Imperiums, von technologischen Fortschritten zu sozialen Revolutionen - die meisten großen Umwälzungen gehen auf scheinbar bedeutungslose Entscheidungen zurück. Die Reihe "Im Lauf der Zeit" bietet einen originellen Blick auf die Geschichte. Der Schwerpunkt liegt dabei auf kleinen Ereignissen, die bedeutsame Folgen für die ganze Weltgeschichte hatten.

      Film von Pierre Lergenmuller

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