Die 16-jährige Suzanne wird im Frankreich des 18. Jahrhunderts gegen ihren Willen von ihrer Familie ins Kloster geschickt. Zunächst noch von Madame de Moni, der Mutter Oberin, beschützt, muss sie sich nach deren Tod den veralteten Methoden der neuen Oberin unterwerfen. Doch Suzanne ergibt sich nicht wie ihre Mitschwestern ihrem Schicksal. Stattdessen kämpft sie um ihre Freiheit, schreibt detailliert ihr Leben im Kloster auf und schickt die Schrift an einen Anwalt. Doch der juristische Prozess zieht sich in die Länge, und Suzanne muss weiterhin gegen ihr Schicksal im Kloster kämpfen.
Die 16-jährige Suzanne wird im Frankreich des 18. Jahrhunderts gegen ihren Willen von ihrer Familie ins Kloster geschickt. Zunächst noch von Madame de Moni, der Mutter Oberin, beschützt, muss sie sich nach deren Tod den veralteten Methoden der neuen Oberin unterwerfen. Doch Suzanne ergibt sich nicht wie ihre Mitschwestern ihrem Schicksal. Stattdessen kämpft sie um ihre Freiheit, schreibt detailliert ihr Leben im Kloster auf und schickt die Schrift an einen Anwalt. Doch der juristische Prozess zieht sich in die Länge, und Suzanne muss weiterhin gegen ihr Schicksal im Kloster kämpfen.
Stab und Besetzung
Suzanne | Pauline Etienne |
Mutter Oberin Heilige Eutrope | Isabelle Huppert |
Mutter Oberin Christine | Louise Bourgoin |
Suzannes Mutter | Martina Gedeck |
Madame de Moni | Françoise Lebrun |
Schwester Thérèse | Agathe Bonitzer |
Schwester Ursule | Alice de Lencquesaing |
Vater von Suzanne | Gilles Cohen |
Vater Castella | Marc Barbé |
Anwalt Manouri | François Négret |
Baron de Lasson | Lou Castel |
Marquis de Crois Marie | Pierre Nisse |
Regie | Guillaume Nicloux |
Kamera | Yves Cape |
Drehbuch | Guillaume Nicloux |
Jérôme Beaujour | |
Musik | Max Richter |
Suzanne Simonin ist ein reizendes, begabtes Mädchen aus gutem Haus. Aber anstatt wie ihre beiden älteren Schwestern als angesehenes Mitglied der Gesellschaft eine Familie zu gründen, haben ihre Eltern für Suzanne ein Leben im Kloster vorgesehen. Sie verweigert jedoch das Gelübde und kehrt zurück zu ihren Eltern.
Frankreich im 18. Jahrhundert: Die 16-jährige Suzanne wird von ihrer Familie ins Kloster geschickt. Nachdem sie als Novizin im letzten Augenblick das Gelübde, in Armut, Keuschheit und Gehorsam zu leben, das sie endgültig zur Nonne machen sollte, verweigert hat, wird sie wieder nach Hausegeschickt. Doch sie erfährt bald, dass sie im Gegensatz zu ihren Schwestern die Frucht einer außerehelichen Beziehung ihrer Mutter ist. Um diese Schuld zu sühnen und die Familie vor dem finanziellen Ruin zu schützen, muss Suzanne ins Kloster zurückkehren.
Zunächst noch von der ihr sehr verbundenen Mutter Oberin, Madame de Moni, beschützt, brechen nach deren Tod härtere Zeiten für die junge Frau an. Denn die neue Oberin führt grauenvolle veraltete Traditionen und harte Bußmaßnahmen wieder ein. Statt sich ihrem Schicksal zu ergeben, wehrt Suzanne sich vehement und kämpft mit allen Mitteln, m dem repressiven klösterlichen Milieu zu entfliehen.
Sie beginnt detailliert über ihr Leben im Kloster zu schreiben und es gelingt ihr, die Aufzeichnungen mit Hilfe einer befreundeten Schwester an einen Anwalt zu schicken. Doch das juristische Verfahren dauert, und so muss Suzanne Tag um Tag die sadistischen Schikanen der Mutter Oberin ertragen. Ihr Anwalt hat unterdessen ihre Schriften ihrem leiblichen Vater übergeben und außerdem die Versetzung in ein anderes Kloster erwirkt. Hier wird sie zunächst besser behandelt, doch ihren Frieden kann sie nicht finden. Denn die hiesige Oberin bedrängt sie mit psychischen und physischen Übergriffen. Suzanne aber gibt nicht auf und kämpft weiter um ein Leben außerhalb der Klostermauern.
Das Drama basiert auf dem zuerst 1796 erschienenen Roman "La religieuse" von Denis Diderot, der als Klassiker der französischen Aufklärung gilt und bereits 1966 von Jacques Rivette für das Kino adaptiert worden war.
Guillaume Nicloux' rauschhaft ausgestattete und beeindruckend fotografierte Literaturverfilmung "Die Nonne" ist ein leidenschaftliches Plädoyer für ein unabhängiges Leben, für Courage und die Kraft, die durch die Gewissheit entsteht, das Richtige zu tun. Das Drama basiert auf dem zuerst 1796 erschienenen Roman "La religieuse" von Denis Diderot, der als Klassiker der französischen Aufklärung gilt und bereits 1966 von Jacques Rivette für das Kino adaptiert worden war.
Die französisch-deutsch-belgische Neuverfilmung von Guillaume Nicloux entstand an Originalschauplätzen, u.a. in den Klöstern Maulbronn und Bronnbach, der Kirche Notre-Dame-des-Marais in Villefranche-sur-Saône.
In Deutschland feierte "Die Nonne" Premiere im Wettbewerb der Berlinale 2013. Hauptdarstellerin Pauline Etienne war 2014 in Frankreich für einen César in der Kategorie beste Nachwuchsdarstellerin nominiert und in der gleichen Kategorie nominiert für den "Prix Lumière". In größeren Nebenrollen sind bedeutende Schauspieler des europäischen Kinos wie Isabelle Huppert, Lou Castel und Martina Gedeck zu sehen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 27.09.2023