• 06.02.2021
      08:05 Uhr
      Omar Sharif Aus dem Leben eines Nomaden | arte
       

      Monumentalfilme wie "Lawrence von Arabien" und "Doktor Schiwago" machten Omar Sharif zum Weltstar. Er war Schauspieler, Bridge-Spieler, Nomade, Frauenschwarm und Lebemann. Das Porträt zeigt einen Mann voller Widersprüche, der das Kartenspiel mehr liebte als die Filmwelt und der die Hälfte seines Lebens im Hotel verbrachte.
      Mit "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" gelang Omar Sharif spät ein großes Comeback auf der Leinwand.

      Samstag, 06.02.21
      08:05 - 08:55 Uhr (50 Min.)
      50 Min.

      Monumentalfilme wie "Lawrence von Arabien" und "Doktor Schiwago" machten Omar Sharif zum Weltstar. Er war Schauspieler, Bridge-Spieler, Nomade, Frauenschwarm und Lebemann. Das Porträt zeigt einen Mann voller Widersprüche, der das Kartenspiel mehr liebte als die Filmwelt und der die Hälfte seines Lebens im Hotel verbrachte.
      Mit "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" gelang Omar Sharif spät ein großes Comeback auf der Leinwand.

       

      Omar Sharif war das prägende Gesicht der arabischen Welt in den 60er Jahren, manche sagten, neben Kleopatra der bekannteste Ägypter überhaupt. Er war Schauspieler, Bridge-Spieler, Nomade, Frauenschwarm und Lebemann.

      Er selber meinte dazu, er hätte gerne das Leben des Omar Sharif gelebt, das in den Zeitungen beschrieben wurde. Sein Auftritt in "Lawrence von Arabien" machte ihn über Nacht zum Star, "Doktor Schiwago" wurde dann die Rolle seines Lebens. In Ägypten war er schon vorher bekannt, vor allem wegen seiner Ehe mit der populären Schauspielerin Faten Hamama; für sie war er auch zum Islam übergetreten.

      Die Verbundenheit mit seinem Heimatland wurde durch den Film "Funny Girl" an der Seite der Jüdin Barbra Streisand kurz nach dem Sechstagekrieg mit Israel auf eine harte Probe gestellt. Von Hardlinern als Kollaborateur und Spion beschimpft, kehrte er für längere Zeit nicht wieder nach Ägypten zurück. Als die Rollenangebote weniger wurden, widmete sich Sharif seiner größten Leidenschaft, dem Bridge. Er brachte es zu professioneller Meisterschaft, machte aber auch jede Menge Schulden. Um sie zu bezahlen, nahm er die schrägsten Rollen an - bis zu seinem sensationellen Comeback mit "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran".

      Das Porträt lässt seinen Sohn, seinen Enkel und enge Freunde zu Wort kommen. Es zeigt einen Mann voller Widersprüche, der die Hälfte seines Lebens freiwillig im Hotel verbrachte. Eigentlich eher unpolitisch setzte er sich mit Leidenschaft für die Aussöhnung zwischen Palästinensern und Israelis ein und kehrte erst am Ende seines Lebens in sein geliebtes Heimatland zurück.

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