• 19.01.2021
      17:05 Uhr
      Europas legendäre Straßen Via Cassia in Italien | arte
       

      Wie ein Spinnennetz umspannten die Straßen der Römer ein gewaltiges Reich. Sie wurden jahrhundertelang als Handelsstraßen, Marschrouten und Nachrichtenpassagen genutzt, an denen Städte und ganze Zivilisationen entstanden. Der Filmemacher Jeremy J.P. Fekete hat nach den Einflüssen des Goldenen Zeitalters der Römer geforscht, die bis heute in Europa spürbar sind.
      Die Via Cassia ist eine Rekonstruktion einer etruskischen Straße. Sie durchquerte die Regionen Latium und Tuscia und verband Rom über Siena mit Florenz, der Stadt, die erst nach dem Untergang Roms zu wahrer Blüte kam.

      Dienstag, 19.01.21
      17:05 - 17:50 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Wie ein Spinnennetz umspannten die Straßen der Römer ein gewaltiges Reich. Sie wurden jahrhundertelang als Handelsstraßen, Marschrouten und Nachrichtenpassagen genutzt, an denen Städte und ganze Zivilisationen entstanden. Der Filmemacher Jeremy J.P. Fekete hat nach den Einflüssen des Goldenen Zeitalters der Römer geforscht, die bis heute in Europa spürbar sind.
      Die Via Cassia ist eine Rekonstruktion einer etruskischen Straße. Sie durchquerte die Regionen Latium und Tuscia und verband Rom über Siena mit Florenz, der Stadt, die erst nach dem Untergang Roms zu wahrer Blüte kam.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Jeremy J.P. Fekete

      Die Etrusker kannten schon um 400 vor Christus gepflasterte Wege. Die Römer übernahmen - wie so vieles - auch die Straßenbaukunst von ihren einstigen Herren und brachten sie zur Vollendung. Rom war das Zentrum eines gewaltigen Reiches. Die Stadt ist noch heute voller Spuren dieser glorreichen Zeit. Dazu zählt auch der Largo Argentina, ein Platz mit antiken Säulen aus dem dritten und vierten vorchristlichen Jahrhundert. Dort dienen heute die vielen Katzen, die während der Römerzeit die Kornkammern vor gierigen Nagern schützten, Touristen als Fotoobjekte.
      Nördlich von Rom liegt Blera. Die Stadt war über die Via Clodia, eine Fortsetzung der Via Cassia, mit Rom und anderen wichtigen Orten verbunden. Unweit davon reiten die Butteri, die letzten italienischen Cowboys, über die Hügel und Ebenen. Voller Stolz halten sie als sattelfeste Hirten der typischen Maremma-Rinder an einer 500 Jahre alten Tradition fest.
      Abseits der Via Cassia liegt Montegabbiano. Dort soll sich der heilige Franziskus von Assisi eine Hütte aus Scarsa - einer Moorpflanze, der der Ort seinen Namen La Scarzuola verdankt - gebaut und 1218 ein Kloster gegründet haben. In La Scarzuola wollte der Mailänder Architekt Tomaso Buzzi, der den Klosterkomplex 1957 erwarb, die ideale Stadt errichten. Nach seinem Tod hinterließ er sein Geschöpf aus Stein unvollendet und wünschte sich, dass die Natur davon Besitz ergreife. Der Bau wird heute von Buzzis Neffen Marco Solari fortgesetzt.
      Am Ende der Reise liegt Florenz. Die Stadt, die von Julius Cäsar gegründet wurde, diente zuerst als Kolonie für römische Kriegsveteranen. Doch mit der Errichtung von Forum, Theater und Thermalbädern wurde aus der Colonia eine Stadt. Doch Florenz erblühte erst, als Rom bereits verblüht war.

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      Dienstag, 19.01.21
      17:05 - 17:50 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

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