• 21.10.2020
      08:00 Uhr
      Kanadas Nationalparks Wapusk | arte
       

      Der Wapusk-Nationalpark und die angrenzende Kleinstadt Churchill liegen im Nordosten der Provinz Manitoba. Das Leben dreht sich dort fast ausschließlich um Eisbären, denn nirgendwo leben das ganze Jahr über so viele von ihnen. Die Natur am Rande der Arktis ist ein Indikator für bevorstehende weltweite Veränderungen. In der Mündung des Churchill River tummeln sich Tausende Belugawale. Wissenschaftler untersuchen deren genetischen Code, während die Bewohner von Churchill ihre Schlittenhunde für den bevorstehenden Winter trainieren.

      Mittwoch, 21.10.20
      08:00 - 08:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      VPS 08:05

      Der Wapusk-Nationalpark und die angrenzende Kleinstadt Churchill liegen im Nordosten der Provinz Manitoba. Das Leben dreht sich dort fast ausschließlich um Eisbären, denn nirgendwo leben das ganze Jahr über so viele von ihnen. Die Natur am Rande der Arktis ist ein Indikator für bevorstehende weltweite Veränderungen. In der Mündung des Churchill River tummeln sich Tausende Belugawale. Wissenschaftler untersuchen deren genetischen Code, während die Bewohner von Churchill ihre Schlittenhunde für den bevorstehenden Winter trainieren.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Viktor Apfelbacher

      Das Wort Wapusk bedeutet in der Sprache der Cree "weißer Bär". Im Wapusk-Nationalpark und der angrenzenden Kleinstadt Churchill dreht sich fast alles um diesen weißen Bären. Der Park liegt im Nordosten der Provinz Manitoba und nirgendwo leben das ganze Jahr über so viele Eisbären wie dort. Mit einer Größe von 11.000 Quadratkilometern bildet der Wapusk die Übergangszone zwischen den weitläufigen Nadelwäldern im Süden Manitobas und der arktischen Tundra von Nunavut im Norden. Wegen seines empfindlichen Ökosystems und der vielen Eisbären dürfen Besucher den Wapusk-Nationalpark nicht ohne einen Führer betreten.

      Mitarbeiter von Parks Canada arbeiten im Wapusk an ihren Langzeitstudien zum Klimawandel, denn die Natur am Rande der Arktis gilt als ein Indikator für bevorstehende Veränderungen auf der ganzen Erde. Einsam in der weiten Tundra liegt die Forschungsstation Nester I. Sie wurde 1969 eingerichtet, um das Nistverhalten von Kanadagänsen zu erforschen. In der Mündung des Churchill River tummeln sich Tausende Belugawale. Junge Wissenschaftler im Northern Studies Centre untersuchen deren genetischen Code anhand ihres Blas. Bewohner von Churchill trainieren derweil ihre Schlittenhunde für den bevorstehenden Winter – unter der indigenen Bevölkerung der Métis eine alte Tradition. An kaum einem anderen Ort der Erde wird so deutlich, wie abhängig Mensch und Natur voneinander sind.

      Die kanadischen Nationalparks locken jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Schroffe Landschaften, schneebedeckte Gebirgsketten, türkisfarbene Seen und blauschimmernde Gletscher sorgen für eine atemberaubende Kulisse. Das über 100 Jahre alte Konzept der kanadischen Nationalparks trägt maßgeblich dazu bei, dass diese Natur und ihre einzigartigen Lebensräume geschützt werden. Keine leichte Aufgabe, denn es gilt, touristische und wirtschaftliche Interessen mit der heimischen Flora und Fauna in Einklang zu bringen.

      Dokumentationsreihe Deutschland 2019

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      Mittwoch, 21.10.20
      08:00 - 08:45 Uhr (45 Min.)
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