• 15.04.2020
      19:40 Uhr
      Re: Gebet statt Alkohol Mönche gegen Litauens Suchtproblem | arte
       

      Laut WHO wird nirgends in der EU so viel getrunken wie in Litauen. Die Folge: Jedes Jahr sterben durchschnittlich 2.900 Männer und 950 Frauen an den Folgen des Alkohols. Das sind 30 Prozent aller Todesfälle. Bruder Gediminas ist Franziskaner-Mönch. Er hat dem Alkohol den Kampf angesagt und mitten im Nirgendwo ein Kloster errichtet. Hier hilft er den Menschen, sich von ihrer Sucht zu befreien und Gott zu finden. Doch das ist nicht immer eine einfache Aufgabe. „Ich möchte eigentlich immer wieder alles hinschmeißen“, sagt der Mönch. „Am meisten schmerzt es, wenn solche Fälle mit Selbstmord enden.“

      Mittwoch, 15.04.20
      19:40 - 20:15 Uhr (35 Min.)
      35 Min.

      Laut WHO wird nirgends in der EU so viel getrunken wie in Litauen. Die Folge: Jedes Jahr sterben durchschnittlich 2.900 Männer und 950 Frauen an den Folgen des Alkohols. Das sind 30 Prozent aller Todesfälle. Bruder Gediminas ist Franziskaner-Mönch. Er hat dem Alkohol den Kampf angesagt und mitten im Nirgendwo ein Kloster errichtet. Hier hilft er den Menschen, sich von ihrer Sucht zu befreien und Gott zu finden. Doch das ist nicht immer eine einfache Aufgabe. „Ich möchte eigentlich immer wieder alles hinschmeißen“, sagt der Mönch. „Am meisten schmerzt es, wenn solche Fälle mit Selbstmord enden.“

       

      Bruder Gediminas ist Franziskaner-Mönch. Und er hat sich einer Aufgabe verschrieben: dem Kampf gegen die Alkoholsucht in seinem Land Litauen. Denn: Alkohol ist dort ein riesiges Problem. Laut WHO wird nirgends in der EU so viel getrunken wie hier. Die Folge: Jedes Jahr sterben durchschnittlich 2.900 Männer und 950 Frauen an den Folgen des Alkohols. Das sind 30 Prozent aller Todesfälle.

      Bruder Gediminas hat mitten im Nirgendwo ein Kloster errichtet. Hier hilft er den Menschen, sich von ihrer Sucht zu befreien und Gott zu finden. Doch das ist nicht immer eine einfache Aufgabe. „Ich möchte eigentlich immer wieder alles hinschmeißen“, sagt der Mönch. „Am meisten schmerzt es, wenn solche Fälle mit Selbstmord enden.“

      Der Mönch ist landesweit für seine Arbeit bekannt. Doch wer seine Hilfe möchte, muss beweisen, dass er es ernst meint. Das weiß auch Valentina. Die Kulturjournalistin ist Alkoholikerin und seit fünf Monaten im Kloster. Ihre Motivation: Sie darf ihr Enkelkind nur kennenlernen, wenn sie trocken ist.

      Das karge Klosterleben gibt ihr Ruhe - und die harte Arbeit hilft ihr dabei, ihr bisheriges Leben zu überdenken. Kochen, Holzhaken, Feuer machen, Schafe treiben, Putzen: Jede Woche bekommt sie einen anderen Dienst. Doch ihre Tage im Kloster sind gezählt. Schon bald muss sie sich wieder dem Alltag stellen: „Ich habe nicht die Angst, dass ich sofort wieder nach der Flasche greifen werde. Aber ich habe Angst vor ganz alltäglichen Sachen.“ Die Tatsache jedoch, dass sie jederzeit ins Kloster zurückkehren kann, gibt ihr Kraft.

      Reportage Deutschland 2017

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