• 03.02.2020
      22:55 Uhr
      Schreie und Flüstern Spielfilm Schweden 1972 | arte
       

      Auf einem Landgut in Schweden liegt die junge Agnès im Sterben. An ihrem Totenbett weilen ihre Schwestern Karen, Maria und das Dienstmädchen Anna. Doch Frieden kann Agnès nicht finden, denn ihre letzten Tage werden von grauenvollen Erinnerungen aus der Vergangenheit gestört. Nicht nur Agnès, auch ihre beiden Schwestern und Anna haben Geheimnisse und innere Dämonen. So wird der Aufenthalt im Haus ihrer Kindheit zur Nervenprobe, bei der sich die Schwestern allmählich näherkommen.

      Montag, 03.02.20
      22:55 - 00:25 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

      Auf einem Landgut in Schweden liegt die junge Agnès im Sterben. An ihrem Totenbett weilen ihre Schwestern Karen, Maria und das Dienstmädchen Anna. Doch Frieden kann Agnès nicht finden, denn ihre letzten Tage werden von grauenvollen Erinnerungen aus der Vergangenheit gestört. Nicht nur Agnès, auch ihre beiden Schwestern und Anna haben Geheimnisse und innere Dämonen. So wird der Aufenthalt im Haus ihrer Kindheit zur Nervenprobe, bei der sich die Schwestern allmählich näherkommen.

       

      Karin, Maria und Agnès verbringen einige Zeit in ihrem Elternhaus, einem Anwesen auf dem Land, wo auch das Dienstmädchen Anna lebt. Agnès bleibt die meiste Zeit im Bett, denn sie ist schwer krank und wird bald sterben. Der Krebs in ihrem Unterleib macht sie von Tag zu Tag schwächer. An ihrem Totenlager wachen abwechselnd ihre beiden Schwestern und Anna, die ihr in ihren letzten Tagen zur Seite stehen.

      Doch Frieden kann die totkranke junge Frau nicht gänzlich finden. Denn zwischen Leid und Agonie kommen unbequeme Wahrheiten und Schatten aus der Vergangenheit auf. In verschiedenen Sequenzen wird von Eifersucht, heimlichen Liebschaften und Lügen erzählt: Agnès war stets von Eifersucht zerfressen, wenn sie das Verhältnis zwischen ihrer Schwester Maria und der Mutter sah. Karin führt eine lieblose Ehe, lebt in ständiger Angst, leidet unter Selbsthass und verstümmelte sich selbst. Die verheiratete Maria hatte ein Verhältnis mit dem Familienarzt David und Anna leidet noch immer unter dem Tod ihrer kleinen Tochter.

      Langsam kommt das kühle Verhältnis zwischen den Schwestern zum Vorschein. Dabei bewegt sich das Geschehen auf einem schmalen Grat zwischen Liebe und Hass, Vertrauen und Missgunst.

      Für den Regisseur, der erst 1963 begann, Farbfilme zu drehen, spielt die Farbe Rot eine besondere Rolle. Sie symbolisiert in dem Drama neben Tod, Leiden und Blut vor allem die Seele.

      Als der 1918 in Uppsala geborene Ingmar Bergman „Schreie und Flüstern“ 1971 drehte, befand er sich selbst in einer schmerzhaften Phase seines Lebens. In den Arbeiten zum Film sah er eine Art, die Trennung von Liv Ullmann und den Tod seiner vier Jahre zuvor verstorbenen Mutter überwinden zu können.

      Gedreht wurde der Film 1971 in dem westlich von Stockholm gelegenen Anwesen von Taxinge-Näsby. Das Drama gewann 1974 einen Oscar in der Kategorie „Beste Kamera“. Weiterhin wurde es für einen Golden Globe nominiert und gewann 1973 den Technical Grand Prize in Cannes.

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      Montag, 03.02.20
      22:55 - 00:25 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

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