Der New Yorker Neurologe Dr. Sayer entdeckt etwas Erstaunliches: Mehrere Patienten, die seit Jahren an einer rätselhaften Apathie leiden, zeigen sich empfänglich für äußere Reize, die ihr emotionales Gedächtnis stimulieren. Aufgrund dieser Entdeckung testet Dr. Sayer das neue, noch nicht zugelassene Mittel L-Dopa an den Patienten, um sie aus ihrer Katatonie zu wecken. Sein Proband Leonard, seit 30 Jahren im Koma, entwickelt tatsächlich neuen Lebensdrang. Doch die Freude währt nicht lange: Schon bald zeigt das Medikament starke Nebenwirkungen, und Leonards Zustand verschlechtert sich wieder.
Der New Yorker Neurologe Dr. Sayer entdeckt etwas Erstaunliches: Mehrere Patienten, die seit Jahren an einer rätselhaften Apathie leiden, zeigen sich empfänglich für äußere Reize, die ihr emotionales Gedächtnis stimulieren. Aufgrund dieser Entdeckung testet Dr. Sayer das neue, noch nicht zugelassene Mittel L-Dopa an den Patienten, um sie aus ihrer Katatonie zu wecken. Sein Proband Leonard, seit 30 Jahren im Koma, entwickelt tatsächlich neuen Lebensdrang. Doch die Freude währt nicht lange: Schon bald zeigt das Medikament starke Nebenwirkungen, und Leonards Zustand verschlechtert sich wieder.
Stab und Besetzung
Dr. Malcolm Sayer | Robin Williams |
Leonard Lowe | Robert De Niro |
Eleanor Costello | Julie Kavner |
Frau Lowe | Ruth Nelson |
Dr. Kaufman | John Heard |
Paula | Penelope Ann Miller |
Lucy | Alice Drummond |
Dr. Peter Ingham | Max von Sydow |
Angestellter des Krankenhauses | Vin Diesel |
Regie | Penny Marshall |
Drehbuch | Steven Zaillian |
Autor | Oliver Sacks |
Produktion | Columbia Pictures |
Lasker/Parkes Productions | |
Lawrence Lasker | |
Walter F. Parkes | |
Kamera | Miroslav Ondrícek |
Schnitt | Battle Davis |
Jerry Greenberg | |
Musik | Randy Newman |
Mit viel Feingefühl und einer Prise Humor adaptierte Penny Marshall die prosaische Fallstudie „Bewusstseinsdämmerungen“ (1973) des britischen Neurologen Oliver Sacks. Der Mediziner hatte in den 1960er Jahren zu Migräne geforscht, als er in der Bronx auf Patienten traf, die seit Jahrzehnten in einem katatonischen Dämmerzustand lebten, vergleichbar der in den 1920er Jahren aufgetretenen Europäischen Schlafkrankheit.
Seine Forschung erbrachte zwar keine Langzeiterfolge, sorgte aber dafür, dass die Krankheit besser verstanden und behandelt werden konnte. Für sein Buch gewann Sacks den britischen Hawthornden-Literaturpreis.
Robin Williams spielt in der Verfilmung den sympathischen Neurologen Dr. Malcom Sayer, der auf einer psychiatrischen Station in New York City arbeitet. Er ist ein Eigenbrötler und kommt mit seinen apathischen Patienten besser zurecht als mit seinen Mitmenschen. Sein Vorhaben, die Patienten aus dem Koma zu holen, wird für ihn zum Herzensprojekt.
Robert De Niro bereitete sich ausgiebig auf die Rolle des Leonard vor, der, als er aufwacht, zu neuem Lebenswillen findet. De Niro studierte Videos und Tonbänder, verbrachte viel Zeit mit Patienten und sprach mit Überlebenden der Schlafkrankheit. Seine erschütternd authentische Schauspielleistung brachte ihm unter anderem eine Oscarnominierung ein.
„Zeit des Erwachens“ ergründet das Thema und das Setting differenziert und ohne überschwängliches Pathos und appelliert in seiner humanistischen Haltung an die Würde eines jeden Menschen.
Der Film basiert auf wahren Begebenheiten, die der aus Großbritannien stammende Arzt Oliver Sacks in den 1960er Jahren in einem New Yorker Krankenhaus erlebt hat. Sein Buch diente dem Drehbuch als Vorlage. Der Film wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt und war in den USA ein Riesenerfolg. Die beiden Hauptdarsteller Robert De Niro und Robin Williams erhielten neben anderen Preisen und Auszeichnungen gemeinsam den National Board of Review Award.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 23.09.2023