• 17.09.2019
      20:15 Uhr
      BlackRock - Die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns Dokumentarfilm Deutschland 2019 - Thema: Wachstum ohne Ende? | arte
       

      Es heißt: Geld regiert die Welt. Keiner verfügt über mehr Geld als der amerikanische Finanzinvestor BlackRock. Über sechs Billionen US-Dollar verwaltet der Konzern im Auftrag seiner Kunden. Wer über so viel Geld verfügt, hat Einfluss auf Firmen, Politiker und ganze Länder. Doch was genau bedeutet das für uns alle?
      Erstmals wirft ein Dokumentarfilm einen Blick hinter die Kulissen des mächtigsten Finanzkonzerns der Welt. Längst gibt es namhafte Experten, die in der unfassbaren Größe von BlackRock eine Bedrohung für den freien Wettbewerb und die Stabilität der globalen Finanzmärkte sehen.

      Dienstag, 17.09.19
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Es heißt: Geld regiert die Welt. Keiner verfügt über mehr Geld als der amerikanische Finanzinvestor BlackRock. Über sechs Billionen US-Dollar verwaltet der Konzern im Auftrag seiner Kunden. Wer über so viel Geld verfügt, hat Einfluss auf Firmen, Politiker und ganze Länder. Doch was genau bedeutet das für uns alle?
      Erstmals wirft ein Dokumentarfilm einen Blick hinter die Kulissen des mächtigsten Finanzkonzerns der Welt. Längst gibt es namhafte Experten, die in der unfassbaren Größe von BlackRock eine Bedrohung für den freien Wettbewerb und die Stabilität der globalen Finanzmärkte sehen.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Tom Ockers

      Es ist das geliehene Geld der Kunden, das BlackRock immense Macht verleiht. Denn BlackRock entscheidet darüber, was mit den Billionen Dollar geschieht. Mit ihnen hat sich der Finanzinvestor bei führenden Weltkonzernen eingekauft. Derzeit ist BlackRock Großaktionär bei Apple, Microsoft, Facebook, McDonald's, Siemens, BASF, Bayer und vielen, vielen mehr.

      BlackRocks Einfluss geht jedoch weit über Unternehmensbeteiligungen hinaus. Der Investor berät Notenbanken und Finanzminister, hat Zugang zu Staatschefs. Kein anderer Konzern und keine Behörde der Welt besitzt heute einen so umfassenden Einblick in die globale Finanzwelt wie BlackRock. In diesem Zusammenhang warnen Experten auch vor "Aladdin", dem computergestützten Analyseprogramm des Konzerns. Dessen Algorithmen sind längst nicht mehr nur für das Risikomanagement bei BlackRock verantwortlich, sondern auch für das anderer Investoren. Dadurch wird der Markt mehr und mehr gleichgeschaltet - und anfälliger für Krisen.

      Finanzexperten fragen sich: Wie groß darf der Einfluss von BlackRock noch werden? Sie treibt die Sorge um, dass die wachsende Dominanz des amerikanischen Finanzinvestors bei einer zukünftigen Börsenkrise zu einem gefürchteten "Run for the Exit" führen könnte, zu einer Panik, bei der alle ihre Aktien nur noch verkaufen wollen.

      Der Dokumentarfilm wurde in fünf Ländern rund um den Globus gedreht. BlackRock wollte sich vor der Kamera nicht äußern. Dem Filmemacher Tom Ockers ist es trotzdem gelungen, mit Hilfe von namhaften Experten und Kennern der Branche ein differenziertes Bild des größten Finanzkonzerns der Welt zu zeichnen.

      • Thema: Wachstum ohne Ende?

      Wie kann aus Pensionskassen, Versicherungen und Kleinsparern ein Investor erwachsen, der mehr Geld zur Verfügung hat, als Deutschland und Italien zusammen in einem Jahr erwirtschaften? BlackRock ist eine Investmentfirma, die sechs Billionen US-Dollar verwaltet. Ein Vermögen, das ausreicht, um mit einer einzigen Anlage einen völlig neuen Markt zu schaffen. „BlackRock - die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns“ hinterfragt ein Monopol, das zum Brandbeschleuniger der nächsten Krise werden könnte.
      Mit jeder Krise wird fast reflexartig das "Wachstum" beschworen. Konsum und Verbrauch als Heilmittel der Wirtschaft, während Klimawandel, Dürreperioden und schmelzende Gletscher uns stärker denn je zeigen, wie der Planet ausblutet. Ist eine Post-Wachstumsgesellschaft möglich, und wenn ja, wie sieht sie aus? „Wachstum, was nun?“ vereint Experten und Praktiker auf der Suche nach kleinen Lösungen, die letztlich die kapitalistische Logik zu Fall bringen könnten.
      In „System Error“ hinterfragt der zweifache Grimme-Preisträger Florian Opitz die Argumente dieser Logik. Wie kann es sein, dass Experten die Wichtigkeit von Wachstum mit der Schwerkraft gleichsetzen? Wie konnte der Zwang zum steten „Mehr“ so unabdingbar werden, dass wir dafür sogar das Ende unseres Planeten in Kauf nehmen? Eine Geschichte des Menschen und ein Aufruf für mehr Bodenhaftung.

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      Dienstag, 17.09.19
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
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