Gropius muss das Bauhaus gegen die konservativen Bürger Weimars verteidigen. Er lässt sich auf den Kompromiss ein, eine „Frauenklasse“ einzurichten. Als das neue Studienjahr beginnt, macht Gropius diese Ankündigung wahr: Alle Frauen werden in die Weberei verbannt. Als Dörte zurückkehren darf, findet auch sie sich in dieser Klasse wieder. Die Kluft zwischen Walter Gropius, der die Neue Sachlichkeit vertritt, und dem Esoteriker Johannes Itten wird indessen tiefer und spaltet auch die Studentenschaft in zwei Lager. Die konservativen Kräfte in Weimar intrigieren weiter gegen Gropius.
Gropius muss das Bauhaus gegen die konservativen Bürger Weimars verteidigen. Er lässt sich auf den Kompromiss ein, eine „Frauenklasse“ einzurichten. Als das neue Studienjahr beginnt, macht Gropius diese Ankündigung wahr: Alle Frauen werden in die Weberei verbannt. Als Dörte zurückkehren darf, findet auch sie sich in dieser Klasse wieder. Die Kluft zwischen Walter Gropius, der die Neue Sachlichkeit vertritt, und dem Esoteriker Johannes Itten wird indessen tiefer und spaltet auch die Studentenschaft in zwei Lager. Die konservativen Kräfte in Weimar intrigieren weiter gegen Gropius.
Stab und Besetzung
Walter Gropius | August Diehl |
Dörte Helm | Anna Maria Mühe |
Gunta Stölzl | Valerie Pachner |
Marcel Breuer | Ludwig Trepte |
Stine Branderup | Trine Dyrholm |
Johannes Itten | Sven Schelker |
Johannes Ilmari Auerbach | Alexander Finkenwirth |
Baronesse von Freytag-Loringhoven | Corinna Kirchhoff |
Dr. Emil Herfurth | Max Hopp |
Anni Fleischmann | Julia Goldberg |
Oskar Schlemmer | Tilo Werner |
Paul Klee | Marek Harloff |
Theo van Doesburg | Nicki von Tempelhoff |
Lyonel Feininger | Ernst Stötzner |
Josef Zachmann | David Bredin |
Carl Schlemmer | Felix Eitner |
Helene Börner | Imogen Kogge |
Wassily Kandinsky | Pjotr Olev |
Lázló Moholy-Nagy | Alexandru Cirneala |
Else Lasker-Schüler | Marie-Lou Sellem |
Regie | Lars Kraume |
Drehbuch | Lars Kraume |
Judith Angerbauer | |
Lena Kiessler | |
Kamera | Jens Harant |
Musik | Christoph M. Kaiser |
Julian Maas | |
Musik | Patrick Veigel |
Die exmatrikulierte Studentin Dörte Helm zieht in die Landkommune ihres Ex-Freunds Auerbach, wo sie neben der Landarbeit auch die gestalterische Erziehung der Kinder übernimmt. Doch Walter Gropius taucht irgendwann auf und bietet ihr die Wiederaufnahme ihres Studiums an. Er verschweigt ihr allerdings, dass mit Beginn des neuen Semesters die Studentinnen einzig und allein in der Webereiklasse studieren können. Das steht in diametralem Gegensatz zu den emanzipatorischen Idealen der Schule. Dörte protestiert mit einem Artikel und einer Grafik dagegen und wirft Gropius vor, vor dem Bürgerausschuss gekuscht zu haben - nicht wissend, dass ihre Freundin Gunta die Mutter dieser Idee war. Mit Oskar Schlemmer und Paul Klee holt Gropius zwei neue Meister ins Kollegium, auch um die Allmacht Johannes Ittens, der zunehmend in Konkurrenz zu ihm steht, einzuschränken. Mit dem gleichfalls berufenen Niederländer Theo van Doesburg, dem Vertreter des konstruktivistischen De Stijl, ficht Gropius einen Konflikt aus, in dessen Folge van Doesburg die Bauhausstudenten im Geheimen unterrichtet. Dörte setzt durch, dass sie Wandmalerei bei Oskar Schlemmer studieren darf, was zu Gerede über sie und Gropius führt. Weshalb darf sie Dinge tun, die ihren Kommilitoninnen verwehrt sind?
Die sechsteilige historische Serie „Die Neue Zeit“ von Grimme-Preisträger Lars Kraume erzählt aus weiblicher Perspektive von den turbulenten Gründerjahren des Staatlichen Bauhaus in Weimar, der berühmtesten Kunstschule des 20. Jahrhunderts. Die Studentin Dörte Helm begegnet dort großen Avantgardisten, Künstlern und Künstlerinnen wie Wassily Kandinsky, Paul Klee, Laszlo Moholy-Nagy und Else Lasker-Schüler. In einer Welt der Männer findet sie nach und nach ihre eigene Stimme. Für eine historisch genaue Requisite bauten 40 Mitarbeiter originale Kostüme und Möbel wie zum Beispiel den Afrikanischen Stuhl nach. „Die Neue Zeit“ wurde beim Filmfest München 2019 vorgestellt und gewann in Cannes beim Festival Canneseries den Preis für die beste Musik.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 30.03.2023