• 18.07.2019
      14:05 Uhr
      Der Club der toten Dichter Spielfilm USA 1989 (Dead Poets Society) - Schwerpunkt: Summer of Freedom | arte
       

      In einem konservativen College an der amerikanischen Ostküste tritt John Keating sein neues Amt an. Als unorthodoxer Englischlehrer vermittelt er seinen Schülern Selbsterkenntnis und Selbstentfaltung - und regt sie dazu an, sich zu frei denkenden Menschen zu entwickeln. Seine Poesie und moderne Arbeitsmoral findet bei den Jungen großen Anklang. Sie brechen aus den sperrigen Rastern ihres Daseins aus, um einen revolutionären Geist zu entwickeln.

      Donnerstag, 18.07.19
      14:05 - 16:10 Uhr (125 Min.)
      125 Min.
      VPS 14:00

      In einem konservativen College an der amerikanischen Ostküste tritt John Keating sein neues Amt an. Als unorthodoxer Englischlehrer vermittelt er seinen Schülern Selbsterkenntnis und Selbstentfaltung - und regt sie dazu an, sich zu frei denkenden Menschen zu entwickeln. Seine Poesie und moderne Arbeitsmoral findet bei den Jungen großen Anklang. Sie brechen aus den sperrigen Rastern ihres Daseins aus, um einen revolutionären Geist zu entwickeln.

       

      Ein Internat für Jungen an der amerikanischen Ostküste. Das Credo: Tradition, Ehre, Disziplin und Leistung. Ebenso starr und streng wie diese Richtlinien sind die Lehrmethoden. Durch diese soll die Schülerschaft, die den reichsten Familien des Landes entstammt, auf ihre elitäre gesellschaftliche Rolle vorbereitet werden. Doch auch reiche Jugendliche haben dieselbe Neugier auf das Leben und dieselbe Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit wie ihre weniger betuchten Altersgenossen.

      Genau diese Eigenschaften faszinieren den neuen Englischlehrer John Keating ganz besonders. Er hält sie für fördernswert. Für Keating ist Unterrichten weniger Job als Berufung, der er mit Hingabe folgt. Entgegen den strengen Richtlinien des Internats ist es sein Anspruch, seine Schüler zu Freidenkern zu erziehen. "Carpe Diem!", rät er den Jungen - und will damit ihren Sinn für die Poesie und die schönen Dinge des Lebens schärfen.

      Ein Ansatz, den vor allem die Freunde Todd Anderson und Neil Perry begeistert verfolgen. Dass nicht nur die Schulleitung, sondern auch die nicht minder konservativen Elternhäuser der beiden Jungen Keatings Methoden nicht billigen und sie als bedrohlich für die eigenen Wertvorstellungen empfinden, ist die Ursache für eine Katastrophe, die sich unabwendbar ankündigt.

      „Der Club der toten Dichter" ist ein flammendes Plädoyer für die Poesie, die Fantasie und die Liebe. Vertont von Maurice Jarre und bildgewaltig in Szene gesetzt von Peter Weir. Ein emotionsgeladenes Drama, das die ganze Palette der großen Gefühle in sich vereint und den Zuschauer garantiert nachhaltig beeindruckt. Der Film erhielt den Drehbuch-Oscar, den César und den David für den besten internationalen Film sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen und Nominierungen.

      Schwerpunkt: Summer of Freedom

      Am Anfang stand ein Freiheitsversprechen: Pfeif' auf Normen und Konventionen – und mach' Dein Ding! You are born to be wild! Das war das Prinzip des Rock 'n'Roll. Diesem Ruf folgt ARTE mit dem "Summer of Freedom" und setzt damit vom 5. Juli bis zum 25. August 2019 die Tradition seiner erfolgreichen Musiksommer fort. Immer freitags und sonntags wird ARTE sich in diesem Zeitraum mit Spielfilmen, Konzerten und Dokumentationen dem Thema Freiheit und Selbstverwirklichung in der Popkultur widmen. Den Summer of Freedom moderiert die amerikanische Sängerin Beth Ditto.

      Selten war der Schrei nach individueller Freiheit lauter zu vernehmen als in Dennis Hoppers Kultfilm und Road-Movie "Easy Rider", in dem der Freiheitsbegriff der 60er Jahre in den Vereinigten Staaten thematisiert wird. Dass individuelle Freiheit künstlerische Kreativität hervorbringen kann, lässt sich am Erfolg von Bands wie Oasis, einer Sängerin wie Grace Jones oder eines Schauspielers wie Jack Nicholson ablesen, denen ARTE sich in Dokumentationen widmet. Jenseits des Rufs nach individueller Freiheit und Selbstverwirklichung ist die Popkultur aber auch immer wieder wirkmächtiges Sprachrohr beim Kampf um gesellschaftliche, politische, sexuelle und religiöse Freiheit.
      ARTE zeigt Dokumentationen über Künstler wie John Lennon, George Michael und Bob Marley, die bis heute als Ikonen für den Kampf um Freiheitsrechte gelten. Der legendäre Woodstock-Konzertfilm steht ebenfalls wie kein anderer sinnbildlich für dieses Engagement. Welche Rolle die Popkultur beim Mauerfall vor 30 Jahren spielte, zeigt "Depeche Mode und die DDR" sowie eine Dokumentation über David Hasselhoff, der sich 1989 mit "Looking for Freedom" in die Herzen der wendebewegten Deutschen sang. "Lugau City Lights" erzählt die Geschichte eines höchst erfolgreichen Musikclubs mitten im Nirgendwo der DDR, in dem sich eine mutige Jugend ihre Freiheit nahm und Bands wie Feeling B oder Fettes Brot auf der Bühne zujubelte.
      Dass das Thema "Freiheit“ in der Musik auch heute eine wichtige Rolle spielt, zeigt beispielsweise die Wirkung des von einer halben Million begeisterter Kubaner gefeierten Konzerts "The Rolling Stones: Havana Moon" oder der selbstbewusste Auftritt von Künstlerinnen wie M.I.A. oder Beth Ditto. In einer Zeit, in der autokratische Herrscher und Populisten die Errungenschaften unserer Wertegesellschaft angreifen, ist es Zeit daran zu erinnern, welche Kraft und welchen Mut der Kampf für und die Verteidigung der Freiheit erfordert. Und dass es häufig die Kultur ist, in der die Freiheit zuerst erkämpft, attackiert und verteidigt wird - deshalb steht ARTE diesen Sommer ganz im Zeichen des Sound of Freedom.

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      Donnerstag, 18.07.19
      14:05 - 16:10 Uhr (125 Min.)
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