• 04.11.2015
      14:50 Uhr
      Zweimal Herbst und dreimal Winter Spielfilm Frankreich 2013 (2 Automnes 3 Hivers) | arte
       

      Als Arman eines Tages beim Joggen mit der hübschen Amélie zusammenprallt, glaubt er nicht, dass er sie je wiedersehen wird. Umso überraschender kommt ihre zweite Begegnung, nach der er schwer verletzt im Krankenhaus landet - und Amélie endlich näher kennenlernen kann.

      Mittwoch, 04.11.15
      14:50 - 16:20 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

      Als Arman eines Tages beim Joggen mit der hübschen Amélie zusammenprallt, glaubt er nicht, dass er sie je wiedersehen wird. Umso überraschender kommt ihre zweite Begegnung, nach der er schwer verletzt im Krankenhaus landet - und Amélie endlich näher kennenlernen kann.

       

      Arman ist 33 und hat an seinem Geburtstag beschlossen, sein Leben zu ändern. Seither geht er mindestens einmal in der Woche joggen. Auch Amélie joggt regelmäßig - und eines Tages stoßen die beiden in einem Park zusammen. In der Hoffnung, die junge Frau wiederzusehen, geht Arman nun fast täglich joggen, doch Amélie taucht nicht mehr auf. Ihre zweite Begegnung kommt unverhofft: Auf seinem nächtlichen Nachhauseweg überrascht Arman zwei vermummte Männer, die eine junge Frau in eine dunkle Gasse zerren. Er hat kaum Zeit, in der Frau Amélie zu erkennen, als ihm ein Messer in den Bauch gestoßen wird. Schwer verletzt wird er ins Krankenhaus eingeliefert, wo er und Amélie sich endlich richtig kennenlernen.

      Drei Tage vor Armans Entlassung wird auch sein bester Freund Benjamin ins Krankenhaus eingeliefert: Die Diagnose lautet Schlaganfall. Doch für die beiden Freunde bedeuten die Schicksalsschläge auch einen Neuanfang. Arman und Amélie werden ein Paar und Benjamin begegnet während seiner medizinischen Rehabilitation der jungen Logopädin Katia, mit der er eine Beziehung anfängt.

      Über zweieinhalb Jahre hinweg begleitet die Geschichte Arman, Amélie, Benjamin und Katia durch die Jahreszeiten. Sie durchleben in dieser Zeit plötzliche Unfälle, glückliche Liebesgeschichten und andere unvergessliche Ereignisse. In frischem, witzigen Ton zeichnet Sébastien Betbeder das Porträt einer ganzen Generation und wirft mit seinem unkonventionellen Drehbuch die formalen Werte der Filmproduktion über Bord.

      Der französische Filmemacher Sébastien Betbeder studierte an der Kunsthochschule von Bordeaux, bevor er seine Ausbildung am Pariser Studio für zeitgenössische Kunst Le Fresnoy weiterführte. In seinen Werken spiegelt sich sein unkonventioneller Umgang mit dem Medium Film wieder. Betbeder hatte "Zweimal Herbst und dreimal Winter" ursprünglich als literarischen Text konzipiert, beschloss aber, aufgrund der dialogischen Form einen Film daraus zu machen. 2013 wurde der Film außer Konkurrenz auf den Filmfestspielen in Cannes uraufgeführt.

      Filmreihe: Junges französisches Kino

      Eine Handvoll unabhängiger Filmemacherinnen und Filmemacher aus Frankreich überzeugt neuerdings mit Low-Budget-Produktionen. ARTE stellt mit "Zweimal Herbst und dreimal Winter", "Der Präsident und meine Kinder", "Sagen Sie mal ‚A'!" und "Wrong" vier vielversprechende Filme vor, die in ihrem unkonventionellen Stil aus dem Rahmen fallen.

      Seit kurzem macht das französische Kino durch neue, unkonventionelle Low-Budget-Produktionen auf sich aufmerksam. In einem Schwerpunkt stellt ARTE vier talentierte Regisseurinnen und Regisseure vor, die sich mit ihrer Handschrift von den akademischen Richtlinien der Filmkonzeption abheben. Die Filme sind dem deutschen und französischen Publikum wenig bekannt, da sie nur in einzelnen Kinos oder auf Festivals liefen.
      Einleitend wird Sébastien Betbeders Komödie "Zweimal Herbst und dreimal Winter" (2013) gezeigt: Der Film beschreibt einen kurzen Abschnitt im Leben von vier jungen Menschen, die sich durch unglückliche Zufälle begegnen und gemeinsam zum Glück finden. Das ideenreiche, originell umgesetzte Drehbuch treibt die Handlung durch humorvolle Anekdoten voran.

      In Justine Triets Filmdebüt "Der Präsident und meine Kinder" (2013) streiten sich die geschiedenen Eltern Laetitia und Vincent um das Sorgerecht für ihre Kinder, während in den Straßen von Paris die Präsidentschaftswahlen für Aufruhr sorgen. Die Filmcrew mischte sich beim Dreh tatsächlich unter die Wähler und integrierte geschickt dokumentarische Bilder in die Fiktion.

      In "Sagen Sie mal ‚A'!" (2013) von Axelle Ropert geht es um zwei Brüder, die gemeinsam eine Arztpraxis führen und sich ausgerechnet in dieselbe Patientin verlieben. Vor der Kulisse des chinesischen Viertels in Paris handelt das Drama von der schmerzhaften Sehnsucht nach Liebe.

      Den Abschluss bildet "Wrong" (2012) von Quentin Dupieux, in dem Dolph sich verzweifelt auf die Suche nach seinem geliebten Hund macht, dessen Verschwinden sein Leben auf den Kopf stellt.

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      Mittwoch, 04.11.15
      14:50 - 16:20 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

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