• 16.08.2014
      17:05 Uhr
      ARTE Reportage arte
       

      Themen u.a.:

      • Ans Vergessene erinnern - Nigeria
      • Bénédicte Kurzen: Nigeria oder Krieg um den wahren Glauben
      • Libyen: Die Jagd auf die Fremden

      Samstag, 16.08.14
      17:05 - 18:00 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      HD-TV Stereo

      Themen u.a.:

      • Ans Vergessene erinnern - Nigeria
      • Bénédicte Kurzen: Nigeria oder Krieg um den wahren Glauben
      • Libyen: Die Jagd auf die Fremden

       
      • Ans Vergessene erinnern - Nigeria

      Bilder, die um die Welt gingen, Reporter die den Alltag der Kämpfer teilten, Augenzeugen eines Zeitgeschehens, das sich von einem Augenblick zum nächsten ohne jede Vorwarnung dramatisch verändern kann ARTE Reportage lässt vier Kriegs-Reporter erzählen: Patrick Chauvel, Rémy Ourdan, Bénédicte Kurzen und Marcel Mettelsiefen. Ans Vergessene erinnern - die vier berichten über Konflikte, die einmal die Schlagzeilen beherrschten. Patrick Chauvel stellt sie vor, Louis-Pascal Couvelaire führt Regie: In jeweils 26 Minuten reden die vier über den Alltag der Kriegsreporter, sie zeigen ihre Fotos und Videoaufnahmen und verraten, was hinter den Kulissen ihrer Reportage geschah.

      • Bénédicte Kurzen: Nigeria oder Krieg um den wahren Glauben

      Nach Jahrzehnten der Militär-Diktatur schlug Nigeria 1999 den Weg in Richtung Demokratie ein - sehr schnell aber entzündeten die Konflikte zwischen den Muslimen im Norden und den Christen im Süden einen Flächenbrand, der das ganze Land ergriff: 15.000 Menschen starben in diesem Religionskrieg, über eine Million Menschen flohen vor der Gewalt. Einen Monat vor den Präsidentschaftswahlen 2011 ging die Fotoreporterin Bénédicte Kurzen nach Nigeria, sie dokumentiert den Wahlkampf und den Sieg von Goodluck Jonathan und auch die Gewaltausbrüche nach der Wahl. Seitdem arbeitet Bénédicte Kurzen daran, Nigeria und seine Menschen in ihren Fotos darzustellen, auch die Anhänger der radikal-islamistischen Sekte Boko Haram.
      Bénédicte Kurzen ist eine junge französische Fotoreporterin, die seit 2005 in Südafrika lebt und von dort aus die sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen auf dem ganzen afrikanischen Kontinent dokumentiert. Gemeinsam mit fünf anderen Fotoreporterinnen gründete sie "Eve Photographers", sie alle haben sich zur Aufgabe gestellt, die verschiedenen Aspekte und Probleme der Frauen und Mütter in Afrika zu dokumentieren. Für ihr Porträt des kongolesischen Rebellenchefs Laurent Nkunda, Anführer der Tutsi-Rebellen in der Armee der Demokratischen Republik Kongo, wurde sie 2009 ausgezeichnet. Seitdem hat sie sich der politischen und sozialen Lage in Nigeria zugewandt.

      • Libyen: Die Jagd auf die Fremden

      Für tausende Flüchtlinge, vor allem aus Schwarzafrika, ist Libyen das Land der Hoffnung: Entweder weil sie hier Arbeit suchen, oder weil sie von hier aus mit dem Boot in Richtung Europa aufbrechen wollen. Für diese Hoffnung nehmen die Frauen und Männer alle Gefahren auf sich, auch die, ihr Leben zu verlieren. Es ist in jedem Fall eine Reise in ein Land, das zwei Jahre nach dem Sturz von Muammar al-Gaddafi kurz vor einem neuen Ausbruch von Gewalt steht. Die Einwanderer sind die ersten, die einen hohen Preis zahlen für das Chaos in der Wirtschaft, die instabile Sicherheit und die Schwäche der Zentralregierung. Der Zoo von Tripolis ist jetzt ein Lager für sie, bewacht von der Miliz Abdel Rezag - offiziell untersteht die dem Innenministerium, aber unter der Hand machen sie hier ihre eigenen Gesetze. Die Ex-Rebellen gegen den Diktator wollen ihr Land erst einmal von allen illegalen Einwanderern säubern. Von Menschenrechten für die Leute aus den anderen Ländern haben sie allerdings noch nichts gehört: In Lagern wie im Zoo von Tripolis werden sie gefangen gehalten, misshandelt und ausgeraubt. Die Flüchtlinge aus Eritrea, gerade der Diktatur entkommen, sind eine leichte Beute für die Miliz, denn bislang haben die von der UNHCR offiziell noch keinen Status als Flüchtlinge erhalten. Viele versuchen deshalb verzweifelt, aus der Hölle Libyen wieder zu entkommen, irgendwo hin und wenn möglich, am liebsten nach Europa - eine lebensgefährliche Fahrt in einem mit Menschen überfüllten Seelenverkäufer.

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      Samstag, 16.08.14
      17:05 - 18:00 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      HD-TV Stereo

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