Von Hijas, Indiens drittem Geschlecht zwischen Mystik, Spiritualität und Prostitution soll der Film berichten und begleitet die indische Photographin Anita Khemka zu ihren Besuchen bei drei Hijras, Laxmi, Rhamba und Asha, in Mumbai (bzw. Bombay, wie der alte Name der Stadt lautet) in ihrem Alltagsleben, bei Festen und anderen Gelegenheiten. Sie erscheinen wie Wesen aus einer anderen Welt: Transsexuelle und Hermaphroditen, die sich in Frauenkleider hüllen und grell geschminkt im Verkehrs-Chaos auf Indiens Straßen um Almosen bitten. In Indien nennt man sie Hijras.
Von Hijas, Indiens drittem Geschlecht zwischen Mystik, Spiritualität und Prostitution soll der Film berichten und begleitet die indische Photographin Anita Khemka zu ihren Besuchen bei drei Hijras, Laxmi, Rhamba und Asha, in Mumbai (bzw. Bombay, wie der alte Name der Stadt lautet) in ihrem Alltagsleben, bei Festen und anderen Gelegenheiten. Sie erscheinen wie Wesen aus einer anderen Welt: Transsexuelle und Hermaphroditen, die sich in Frauenkleider hüllen und grell geschminkt im Verkehrs-Chaos auf Indiens Straßen um Almosen bitten. In Indien nennt man sie Hijras.
Sie leben seit Jahrhunderten meist in kleinen Gruppen oder Wohngemeinschaften, verdienen ihren kargen Lebensunterhalt durch Prostitution und Bettelei und genießen in der hinduistischen Gesellschaft einen ambivalenten Status: Obwohl sie weitgehend gemieden und abgelehnt werden, dürfen sie zu bestimmten Anlässen wie Geburten, Hochzeiten oder Geschäftseröffnungen auch rituelle Zeremonien durchführen. Regisseur Thomas Wartmann porträtiert drei Hijras aus Bombay, die trotz ihres gesellschaftlichen Schattendaseins die einzige Freiheit verteidigen, die sie haben: nämlich jene, weder Mann noch Frau zu sein. Mit Hilfe der indischen Fotografin Anita Khemka gelingt es Thomas Wartmann, diesen für westliche Zuschauer so schwer begreifbaren Way of Life der indischen Eunuchen transparent und nachvollziehbar zu machen - als Frau und Inderin gewähren die Hijras Anita Khemka Zugang zu ihrer Welt. Obwohl sie kastriert sind, ist die Erotik im Leben der Hijras omnipräsent. Anita stellt den exzentrischen Protagonisten unverblümt grundlegende Fragen und bekommt ebenso direkte Antworten. Ein Film, der mit intensiven Bildern - ohne Kommentar und gänzlich frei von Voyeurismus - Innenansichten aus dem Alltag der Hijras und ihrer Subkultur zeigt.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 26.03.2023