Die Reportage von Franz Alt zeigt Dörfer, in denen seit drei Jahren kein Mädchen mehr getötet wurde. Dutzende von ehemaligen Tempelprostituierten berichten, wie und warum sie ausgestiegen sind und jetzt andere zum Ausstieg bewegen. Frauenmörder werden jetzt erstmals bestraft. Darauf drängen die Frauen der Andheri-Hilfe. Über 140.000 Frauen arbeiten bereits in Frauengruppen mit - in fünf Jahren wollen sie eine Million sein. Sie wollen die Diskriminierung der Frauen in Indien beenden.
Die Reportage von Franz Alt zeigt Dörfer, in denen seit drei Jahren kein Mädchen mehr getötet wurde. Dutzende von ehemaligen Tempelprostituierten berichten, wie und warum sie ausgestiegen sind und jetzt andere zum Ausstieg bewegen. Frauenmörder werden jetzt erstmals bestraft. Darauf drängen die Frauen der Andheri-Hilfe. Über 140.000 Frauen arbeiten bereits in Frauengruppen mit - in fünf Jahren wollen sie eine Million sein. Sie wollen die Diskriminierung der Frauen in Indien beenden.
Viele indische Frauen haben ihre Welt bereits verändert, aber viele warten noch auf diese Chance.
Es klingt unglaublich, aber das Fernsehteam hat es erlebt: Im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu gibt es Dörfer, in denen bis zu 80 Prozent aller neugeborenen Mädchen ermordet werden - weil sie Mädchen sind! Die Jahresstatistik einer Abtreibungsklinik in Bombay sieht so aus: 100 abgetriebene Jungen, aber 6900 abgetriebene Mädchen.
Im Bundesstaat Andhra Pradesh gibt es 25.000 Tempelprostituierte. Die Mädchen werden mit sechs Jahren der Göttin Mathamma geweiht und müssen ab 13 Jahren Männern sexuell zu Diensten sein. Die Polizeistatistik zählt jährlich 7.000 Mitgiftmorde in Indien.
Aber mitten in diesem Elend gibt es auch positive Entwicklungen. Die deutsche Hilfsorganisation Andheri-Hilfe leistet seit 15 Jahren zusammen mit indischen Frauengruppen effektive Entwicklungsarbeit.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 02.04.2023