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Köln ist eine der ältesten Städte Deutschlands und war schon zur Zeit der Römer eine pulsierende Metropole. Quarks & Co gräbt sich mit Ranga Yogeshwar auf einer Zeitreise Schicht für Schicht durch 2.000 Jahre deutscher Geschichte. Wie hat sich das Bild Kölns im Laufe von zwei Jahrtausenden verändert? Wie wandelte sich das Leben der Bürger? Was wissen wir über den Alltag in früheren Zeiten? Und woher wissen wir das?
Quarks & Co macht einen virtuellen Rundgang durch die "Colonia Claudia Ara Agrippinensium" und geht in der "Archäologischen Zone" auf Spurensuche in längst vergangene Zeiten. Außerdem zeigt Quarks & Co am Beispiel Kölns, wie im späten Mittelalter die Straßennamen entstanden sind, warum im 19. Jahrhundert die Stadtmauern fielen und wie die Industrialisierung unsere Städte verändert hat. Quarks & Co geht den Spuren des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg nach und blickt schließlich in die Zukunft: Wie verändert sich das Gesicht einer Stadt im Laufe eines Jahrhunderts?
Eines der größten und ältesten jüdischen Stadtquartiere Mitteleuropas lag bis Mitte des 14. Jahrhunderts dort, wo heute das Kölner Rathaus steht. Seit 2007 wird in der "Archäologischen Zone" auf dem südlichen Rathausplatz gebuddelt. Archäologen legten hier die Grund- und Kellermauern großer romanischer und gotischer Bürgerhäuser frei - und entdeckten Mobiliar, Kinderspielzeug, sogar Reste von Kleidung und Nahrung. Quarks & Co begibt sich auf detektivische Spurensuche und zeigt, was Wissenschaftler anhand der Funde über den Alltag der Menschen in längst vergangenen Jahrhunderten herausfinden.
Im 15. Jahrhundert konnte ein Großteil der Bevölkerung weder lesen noch schreiben. So beschrieben die Menschen, was sie sahen und benannten danach die Straßen. Die Ulrichgasse geht z. B. auf den Beruf der Euler oder Ulner zurück - das waren die Töpfer. Und die Goldgasse ist nach den "Goldgräbern" benannt, die den Unrat weg räumten. Die Bezeichnungen setzten sich fest und wurden irgendwann als offizielle Straßennamen aufgeschrieben. Quarks & Co fliegt mit Kulturforscher Peter Glasner über Köln und zeigt mit Hilfe eines historischen Stadtplans, wie sich die Menschen im späten Mittelalter orientierten.
Als Peter Joseph Roeckerath 1837 geboren wird, ist Köln preußische Festungsstadt. Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt die Industrialisierung, die Wirtschaft boomt, die Bevölkerung wächst auf fast 100.000 Menschen. Es wird immer enger. Aber erst Ende des Jahrhunderts fällt wie in vielen anderen deutschen Städten auch die 700 Jahre alte, fast acht Kilometer lange Stadtmauer. Köln wird zur modernen Industrie- und Großstadt. Der Neubau der Stadt machte den ehemaligen Lehrer Röckerath zum reichen Mann. Als Dank hat er ihr eine Kirche gestiftet. Quarks & Co erzählt seine Geschichte und die seiner Stadt.
Schon bei den Römern war die Hohe Straße eine der Hauptadern der Stadt. Um 1850 noch ruhige Wohnstraße der Altstadt, wurde sie Ende des Jahrhunderts zur mondänen Geschäftsstraße. 1945 war sie fast völlig zerstört - genau wie der Rest von Köln. Zusammen mit Zeitzeugen und der Historikerin Dorothea Wiktorin geht Quarks & Co den Spuren des Wiederaufbaus der Rheinmetropole nach: Köln ist eine junge Stadt - auf dem Grundriss einer sehr, sehr alten.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 01.10.2023