• 07.07.2011
      12:00 Uhr
      kulturspiegel "extra" Kulturmagazin - Moderation: Oliver Hottong | ONE
       

      Themen u.a.:

      • Wiederentdeckte Saarlandgeschichte(n) - Der Cartoonzeichner Bernd Kissel
      • Der Herr des Ringwalls - Keltenforschung in Otzenhausen
      • Reihe "Künstlerpaare" - Malgorzata Sztremer & Andrzej Golczewski

      Donnerstag, 07.07.11
      12:00 - 12:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Themen u.a.:

      • Wiederentdeckte Saarlandgeschichte(n) - Der Cartoonzeichner Bernd Kissel
      • Der Herr des Ringwalls - Keltenforschung in Otzenhausen
      • Reihe "Künstlerpaare" - Malgorzata Sztremer & Andrzej Golczewski

       
      • Preisgekrönt - Porträt des Schulmusikers Wolfgang Mayer
      • Schöner schreiben für Juristen - Ein Workshop mit Juli Zeh an der Saar-Universität

      • Wiederentdeckte Saarlandgeschichte(n) - Der Cartoonzeichner Bernd Kissel

      Man könnte das als sagenhafte Erfolgsgeschichte sehen: Ein junger Saarländer beginnt zu zeichnen und wird einer der erfolgreichsten jungen Comiczeichner im deutschsprachigen Raum: Bernd Kissel. Fetzig, peppig und immer einen Schalk im Nacken - so kennt man seine saarländischen Legenden. Inspirieren ließ er sich unter anderem von Karl Lohmeiers 1920 erschienenem Buch "Die Sagen der Saar". Es sind alte Geschichten aus den Dörfern und Städten, Begegnungen mit dem Teufel und Jungbrunnenlegenden.
      Bernd Kissel wurde 1978 in Saarbrücken geboren und lebt mittlerweile in Berus. Von 1992 bis 1995 zeichnete er Karikaturen für die Saarbrücker Zeitung. Nach seiner Ausbildung zum Trickfilmzeichner in Luxemburg arbeitete er noch sieben Jahre dort im Studio 352. Seit 2007 zeichnet er die SaarLegenden und neuerdings die Saar-Geschichten; auch sie erschienen und erscheinen in der Saarbrücker Zeitung. Kissel arbeitet nunmehr als freier Zeichner für verschiedene Verlage und Agenturen. Seine Geschichten erinnern nicht nur an große Vorbilder wie die Macher von Asterix und Obelix. Sein Zeichenstil, sagt Bernd Kissel, ähnele "dem franko-belgischen Zeichenstil, den bekannte Comiczeichner, wie Uderzo, Morris, oder Hergé geprägt haben. Ein Stil im Übrigen, der gut zur Welt der Sagen und Legenden passt, da er zwar auf der einen Seite sehr überzeichnet und humorvoll ist, auf der anderen Seite aber auch die Möglichkeit bietet, Architektur und Natur glaubwürdig darzustellen". In einem Projekt widmet sich Bernd Kissel der saarländischen Geschichte, genauer: der Nachkriegszeit und der Ära" Joho". Kulturspiegel-Autorin Maria C. Schmitt hat ihn dort besucht, wo er den Stoff für diese Comics sucht und findet: auf dem Dachboden.

      • Der Herr des Ringwalls - Keltenforschung in Otzenhausen

      Er fasziniert die Menschen schon seit Jahrhunderten: Der Ringwall von Otzenhausen. Im Jahr 1846 reiste ein gewisser Baron Emil d'Huart nach Otzenhausen und staunte: "Es ist dieser ,Ring von Hautzenhausen' eine so gigantische Anlage, dass man sie eher für ein Werk der Titanen als ein von Menschenhand geschaffenes Werk betrachtet." Der keltische Ringwall im nördlichen Saarland ist eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Region - und gibt nach wie vor Rätsel auf. Mögliche Deutungen hinsichtlich seiner Funktion reichen von der einer reinen Fliehburg über stadtähnliche Siedlung bis hin zu einem Macht- und Herrschaftszentrum beziehungsweise Adelssitz eines reichen Keltenstammes, der durch zahlreiche, reich ausgestattete Fürstengräber in der Umgebung belegt ist. Aber wer hat den Ringwall wirklich gebaut? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Buches "Indutiomarus - Der Herr des Ringwalls Otzennausen" von Manfred Peter. Die Biografie untersucht das Leben des treverischen Fürsten Indutiomarus, der bei Cäsar ("Gallischer Krieg") mehrfach erwähnt wird. Der Autor nimmt, bestärkt durch neueste Forschungsergebnisse, an, dass auf ihn der Ausbau des Ringwalls zu der heute noch zu erkennenden gewaltigen Befestigungsanlage zurückgeht. Der Kulturspiegel hat Manfred Peter zum Interview ins Studio eingeladen. Philippe Fouché hat die Grabungen und das Erlebnismuseum am Hunnenring besucht und zeigt in seinem Film die aktuellen Aktivitäten am Keltendenkmal im Nordsaarland.

      • Reihe "Künstlerpaare" - Malgorzata Sztremer & Andrzej Golczewski

      Sie haben in Krakau Kunst studiert. Dann kamen Malgorzata Sztremer und Andrzej Golcewski nach Saarbrücken, waren an der HBK tätig, gründeten eine Familie und das Museum "Gosz" in unmittelbarer Nähe des Ludwigsplatzes.
      In diesem Museum, in dem sich auch die Ateliers der beiden Künstler befinden, soll Kunst wenig akademisch und frei von etablierten Vermarktungsstrukturen präsentiert werden. Darüber hinaus haben Sztremer und Golcewski einen Verein gegründet. Gabi Heleen Bollinger stellt das Künstlerpaar vor.

      • Preisgekrönt - Porträt des Schulmusikers Wolfgang Mayer

      Die dröge Lehre ist nicht sein Ding - Wolfgang Mayer, seit 2005 Professor für Schulmusik (oder korrekter: für Schulpraktisches Klavierspiel) an der Hochschule für Musik an der Saar, ist für ein ganz besonders Projekt mit dem Landespreis Hochschullehre ausgezeichnet worden. "En suite - ein Abend der Schulmusik" heißt dieses Projekt, das seit dem Wintersemester 2006/2007 mit großem Erfolg den Konzertsaal der HfM füllt. Dabei handelt es sich nicht um ein klassisches Studentenkonzert. Mayers Schützlinge verwirklichen eigene Ideen bis hin zu selbst komponierten Arbeiten. Seine Karriere führte Wolfgang Mayer, neben dem Schulmusikstudium in Karlsruhe zum Jazzstudium nach Boston und New York, er war freischaffender Jazzpianist und Theatermusiker. kulturspiegel- Autor Karsten Neuschwender stellt den preisgekrönten Musikpädagogen und Künstler vor.

      • Schöner schreiben für Juristen - Ein Workshop mit Juli Zeh an der Saar-Universität

      Wer hat sich beim Lesen von Gesetzestexten oder Europa-Verordnungen nicht schon über die Verfasser dieser Schriftstücke aufgeregt? Unbeholfen, mehrdeutig, unverständlich, kurz- grauenvoll. Dazu auch im Interview: Juli Zeh mit Sabine Janowitz.

      Wird geladen...
      Donnerstag, 07.07.11
      12:00 - 12:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 04.10.2023