• 02.04.2021
      08:45 Uhr
      Auf den Spuren der Hobbits: Tolkiens Welten (1/5) Tolkiens Welten | ONE
       

      Die Geschichten um den kleinen Hobbit und den Herrn der Ringe kennt heutzutage jedes Kind. Weniger bekannt sind dagegen die Landschaften und Legenden, die den Autor bei der Erschaffung seiner einmaligen Welt inspirierten. John Howe, der als Illustrator der Werke Tolkiens und als Concept Designer bei den Verfilmungen von Peter Jackson bekanntwurde, wollte es genau wissen. Er hat sich auf die Suche nach diesen Orten und Geschichten gemacht. "Auf den Spuren der Hobbits" führt vom sagenumwobenen Wald von Brocéliande in der Bretagne bis in neuseeländische Filmkulissen. Eine Reise zu den Wurzeln unserer Fantasie.

      Freitag, 02.04.21
      08:45 - 09:15 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Die Geschichten um den kleinen Hobbit und den Herrn der Ringe kennt heutzutage jedes Kind. Weniger bekannt sind dagegen die Landschaften und Legenden, die den Autor bei der Erschaffung seiner einmaligen Welt inspirierten. John Howe, der als Illustrator der Werke Tolkiens und als Concept Designer bei den Verfilmungen von Peter Jackson bekanntwurde, wollte es genau wissen. Er hat sich auf die Suche nach diesen Orten und Geschichten gemacht. "Auf den Spuren der Hobbits" führt vom sagenumwobenen Wald von Brocéliande in der Bretagne bis in neuseeländische Filmkulissen. Eine Reise zu den Wurzeln unserer Fantasie.

       

      Der kanadische Illustrator John Howe hat rund 15 Jahre lang an Peter Jacksons Verfilmungen von Tolkiens Romanen "Der Hobbit" und "Der Herr der Ringe" mitgearbeitet. Seine einzigartigen Zeichnungen bildeten die Grundlage für den Entwurf vieler Szenenbilder. Die erste Folge seiner fantastischen Reise auf Tolkiens Spuren führt John Howe zurück nach Neuseeland. Nachdem Howe den halben Erdball umrundet hat, erreicht er das Dorf der Hobbits. Das im Norden Neuseelands aufgebaute Hobbingen ist eine bis ins kleinste Detail durchdachte Fantasy-Filmkulisse, die sich teilweise auch aus John Howes Fantasie entwickelte. Aus Howes Bleistiftzeichnungen entstanden dreidimensionale Gärten und märchenhafte, von Gras überwachsene Häuser, die noch heute eine außergewöhnliche Alchemie besitzen.

      Howe durchstreift die menschenleere Landschaft Neuseelands. "Seine Geschichten, sein gesamtes Werk sind für mich eine Hymne an die Natur", sagt Howe über Tolkiens Geschichten. Anschließend stattet er dem fiktiven Ort Dal aus dem ersten Teil des "Hobbits" einen letzten Besuch ab. John Howe erfand die Filmkulisse der Stadt bis in die kleinste Einzelheit mit. Die inzwischen zur Ruine gewordene Kulisse wurde ein paar Tage nach den Dreharbeiten zu dieser Dokumentation abgerissen. Für Howe ist der Ort eine der größten Verneigungen vor Tolkiens Ideenreichtum.

      In Oxford wiederum erläutert Professor Leo Carruthers, ein bekannter Mittelalterexperte und Professor für Englisch an der Sorbonne, dass J.R.R. Tolkien (1892-1973) ebenfalls Wissenschaftler beziehungsweise Mediävist war. Er war nicht nur Historiker und Philologe, sondern auch ein Erzähler, der sich in seinen philologischen Arbeiten am Exeter College sehr gründlich mit dem europäischen Sagenkreis beschäftigt hat. Das Mittelalter wurde zur Quelle seiner schriftstellerischen Inspiration. So schuf er in seinem Kosmos nicht nur fantastische Wesen, sondern erfand auch deren eigene Sprache.

      Die fünfteilige Doku-Serie "Auf den Spuren der Hobbits" gibt Einblick in die verborgenen Inspirationsquellen von Tolkiens Welt und trägt zur Erklärung ihrer Faszination bei. Durch die Verschmelzung von John Howes Originalzeichnungen mit Aufnahmen von den realen Filmkulissen entstehen lebendige Bilder, in denen sich die uralten Legenden mit Tolkiens fiktionalen Welten verbinden.

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