• 15.08.2014
      10:00 Uhr
      Kühe, Cowboys, flaches Land Kälbersaison auf Gut Borken | ONE
       

      Auf Gut Borken an der polnischen Grenze gibt es die typische Cowboy-Romantik mit rund 7000 Bio-Rindern. Mit 6000 Hektar Wirtschaftsfläche erreicht das Gut eine Größenordnung, die es Deutschland nur in Mecklenburg Vorpommern gibt. Die Cowboys von Gut Borken reiten auf echten Quarter Horses. Ein paar Ranch-Pferde hatten Christoph Kühnlein und seine Frau Petra, die beide aus dem Fränkischen stammen, aus den USA importiert. NDR Autorin Elke Bille hat die Familie besucht und die harte Arbeit der Cowboys beobachtet.

      Freitag, 15.08.14
      10:00 - 10:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Auf Gut Borken an der polnischen Grenze gibt es die typische Cowboy-Romantik mit rund 7000 Bio-Rindern. Mit 6000 Hektar Wirtschaftsfläche erreicht das Gut eine Größenordnung, die es Deutschland nur in Mecklenburg Vorpommern gibt. Die Cowboys von Gut Borken reiten auf echten Quarter Horses. Ein paar Ranch-Pferde hatten Christoph Kühnlein und seine Frau Petra, die beide aus dem Fränkischen stammen, aus den USA importiert. NDR Autorin Elke Bille hat die Familie besucht und die harte Arbeit der Cowboys beobachtet.

       

      Wenn sich in der Morgendämmerung die Nebelschwaden langsam lichten, erinnern die riesigen vorpommerschen Weiden ein bisschen an die amerikanische Prairie. Wenn dann auch noch die Rinder schnauben und unter den Rufen der Cowboys galoppieren, wähnt man sich eher westlich von Santa Fe als östlich von Pasewalk. Auf Gut Borken an der polnischen Grenze ist solche Cowboy-Romantik mit rund 7.000 Bio-Rindern Alltag. Mit 6.000 Hektar Wirtschaftsfläche erreicht das Gut eine Größenordnung, die es Deutschland nur in Mecklenburg Vorpommern gibt.

      Gutsbetreiber und Tierarzt Dr. Christof Kühnlein und seine vorpommerschen Cowboys erledigen die meisten Arbeiten wie ihre amerikanischen Kollegen auf dem Rücken ihrer Pferde. Im Frühjahr und im Sommer gibt es auf Gut Borken besonders viel zu tun: Dann werden die Mutterkühe zusammengetrieben, damit sie in Ruhe abkalben können. Das erledigen die Tiere zwar allein auf den Weiden, aber schon in den ersten Tagen müssen die Cowboys dem Nachwuchs eine Ohrmarke verpassen, so die Vorschrift. Eine schwierige Aufgabe, denn die Kälbchen sind in der riesigen Herde nicht leicht zu finden. Bei ihrer Arbeit ist Vorsicht oberstes Gebot, denn der Schutzinstinkt der Mütter ist ausgeprägt. Sehen sie ihr Kalb in Gefahr, können sie recht aggressiv sein. Bis zu 40 Kälber werden in der Saison an einem Tag geboren: Christof Kühnlein, der als Tierarzt oft Geburtshilfe leistet, ist zu dieser Zeit im Dauereinsatz. Mehrere Schwergeburten täglich sind selbst für den Profi eine große Herausforderung, die viel Körperkraft kosten, immer begleitet von der bangen Frage, ob Kuh und Nachwuchs überleben werden.

      Auch wenn die Winter in der Region sehr hart sein können, leben Fleckvieh, Angus- und Limousin-Rinder ausschließlich draußen. Sollte der Wind einmal die Eiseskälte ungebremst aus Osten blasen, so dass die Gesichter der Cowboys fast einfrieren, treiben sie die Tiere auf die vom Wald geschützten Weiden mit frostsicheren Tränken. Die Cowboys von Gut Borken reiten auf echten Quarter Horses. Ein paar Ranch-Pferde hatten Christof Kühnlein und seine Frau Petra, die beide aus dem Fränkischen stammen, aus den USA importiert. Die Kinder der Eheleute, Franzi und Max, sind in Pasewalk geborgen und fühlen sich als "echte" Vorpommern. NDR Autorin Elke Bille hat die Familie besucht und die harte Arbeit der Cowboys beobachtet.

      Ein Film von Elke Bille

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      Freitag, 15.08.14
      10:00 - 10:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

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