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Das Chaos um die EHEC-Seuche hält an. Immer neue Theorien über die Verbreitung des tödlichen Darmbakteriums machen die Runde, die Bürger sind verunsichert. Haben die Behörden und die Politik die Lage noch im Griff? Welche Schäden sind Bauern und Gemüsehändlern schon entstanden? Was darf man überhaupt noch sorglos essen?
"So schwere Krankheitsverläufe wie dieses Mal hat es noch nie mit EHEC-Erregern gegeben." Er rät den Verbrauchern: "Außerhalb des Epizentrums rund um Hamburg können Sie in ganz Deutschland von nur lokal liefernden Erzeugern Obst- und Gemüseprodukte gefahrlos kaufen. Auf Rohkost aus einer unbekannten Quelle, zum Beispiel in einer Kantine oder von einem Caterer, würde ich allerdings verzichten."
"Ich kann nur sagen, man fühlt sich total ausgeliefert. Das ist eine völlig neue Krankheit ... Wenn die ganze Familie so eine Krankheit hat, dann kann man sich nur noch um das Leben seiner Familie kümmern, alles andere ist einem egal."
"4800 Nachweisproben sind geprüft worden, ohne einen einzigen positiven Befund des neuen Erregers. Gleichzeitig beklagen wir in Deutschland 21 Tote und über 2.000 gefährlich Infizierte. Die Quelle zu finden gleicht der Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen." Und: "Das Krisenmanagement war richtig. Es ist schäbig, das Leid der Erkrankten und ihrer Angehörigen parteipolitisch zu instrumentalisieren."
Er beziffert den Schaden für die Landwirte durch den Einbruch beim Gemüseverkauf auf bis zu 30 Millionen Euro pro Woche und kritisiert die bisherige Informationspolitik: "Man hat sich viel zu früh, ohne abgesicherte Faktengrundlage, auf Gurken als Ursache festgelegt. Jetzt musste man wieder zurückrudern."
Ursula Heller und Sigmund Gottlieb diskutieren mit kompetenten Gästen über ein aktuelles Thema.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 21.09.2023