• 23.04.2010
      00:00 Uhr
      Auslandsreporter Chilenen aus dem Zillertal - Auswanderer-Familien suchen ihre Wurzeln in Tirol | tagesschau24
       

      Am Llanquihue-See, 1.000 km südlich von Chiles Hauptstadt Santiago, leben rund 600 Nachkommen von Einwanderern aus dem Tiroler Zillertal. Wegen ihres protestantischen Glaubens waren sie im 19. Jahrhundert aus ihrer Heimat vertrieben worden.

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 23.04.10
      00:00 - 00:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Neu im Programm
      Stereo

      Am Llanquihue-See, 1.000 km südlich von Chiles Hauptstadt Santiago, leben rund 600 Nachkommen von Einwanderern aus dem Tiroler Zillertal. Wegen ihres protestantischen Glaubens waren sie im 19. Jahrhundert aus ihrer Heimat vertrieben worden.

       

      "Wir sind echte Chilenen geworden, viele von uns sprechen aber noch Deutsch und immer mehr erinnern wir uns auch unserer Tiroler Identität", betont Kurt Klocker, der Präsident der Zillertaler in Chile. Über 150 Jahre nach der Auswanderung reist eine Gruppe von Nachkommen erstmals nach Europa. Familienangehörige, die sich noch nie gesehen hatten, fallen sich in die Arme, als wären sie nie auseinandergerissen worden. Ab 1856 wanderten 55 Tiroler nach Südchile, wo sie schnell heimisch wurden. Sie kamen in ein wunderschönes, fast menschenleeres Gebiet am Vulkan Osorno, das erst kurz zuvor von deutschen Einwanderern urbar gemacht worden war.
      Zurück in die Heimat der Vorfahren will aber keiner. "Unsere Heimat ist jetzt Chile und niemand hegt mehr Groll wegen der Vertreibung vor über 170 Jahren", sagt Kurt Klocker. Aber eine tiefe Freundschaft wollen sie alle miteinander pflegen - die chilenischen und die Tiroler Zillertaler.

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