Themen:
Moderation: Georg Restle
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Moderation: Georg Restle
Die Corona-Zahlen steigen – und mit ihnen die Überlastung der Gesundheitsämter. Viele schaffen es nicht mehr, alle Kontakte von Infizierten nachzuvollziehen. Betroffene werden nicht oder zu spät informiert. Trotzdem wird dafür ein enormer Aufwand betrieben. Experten fordern einen Strategiewechsel: Nicht mehr alle Kontakte nachvollziehen, dafür alle Kraft in die Identifikation von Ansteckungsorten und „Superspreadern“ stecken. Das könnte helfen, die Pandemie einzudämmen.
Lüften, lüften, lüften, lautet der Ratschlag der Politik an die Schulen. So könnte das Ansteckungsrisiko minimiert werden. Experten und Lehrerverbände bezweifeln, ob das praktikabel ist. Dabei gibt es Alternativen: Luftfilteranlagen, die die Virenlast in Klassenräumen deutlich senken können. Aber die meisten Bildungsministerien winken ab, auch weil die Anlagen zu teuer seien. Dabei haben Landesregierungen ihre Büros längst mit solchen Anlagen ausgestattet: „zum Schutz ihrer Mitarbeiter“.
Während in den Laboren unter Hochdruck an einem Impfstoff gegen COVID-19 geforscht wird, haben sich die wohlhabenderen Staaten schon jetzt fast die Hälfte aller Impfstoffe gesichert. Ärmere Länder werden bei der Verteilung das Nachsehen haben. Dabei leiden diese besonders unter der Pandemie. Eine von der WHO geleitete Initiative will Abhilfe schaffen und den Impfstoff gerechter verteilen. Aber wie realistisch ist das, wenn der große Ausverkauf schon stattgefunden hat?
Mit einem neuen Gesetz soll der Bundesnachrichtendienst mehr Befugnisse zur Überwachung erhalten: Handys und Computer dürfen dann auch offiziell gehackt werden, EU-Bürger*innen können leichter ausgespäht werden. Juristen sehen darin eine Gefahr für die Zivilgesellschaft und die Pressefreiheit, vor allem wenn Daten an Geheimdienste in Staaten weitergegeben werden, in denen Grundrechte nicht gelten oder Oppositionelle in Gefahr sind.
"Monitor" will Hintergrund liefern, Diskussionen anstoßen, Themen setzen. Unsere Handschrift: seriöse Information, gepaart mit einer sorgfältigen Analyse. Kritischer, investigativer Journalismus wird in der Redaktion großgeschrieben.
"Im Zweifelsfall segeln wir eher gegen den Wind, immer meinungsfreudig, nie ideologisch". So charakterisiert Georg Restle "Monitor". Seit September 2012 leitet er die Sendung.
"Monitor", Markenzeichen für kritische Berichterstattung, ist das zweitälteste politische Magazin im deutschen Fernsehen. Wir fragen nach, zeigen, was hinter Schlagworten steckt. Unser Ehrgeiz ist es, unbequem zu sein für die Mächtigen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - und uns stark zu machen für diejenigen, die sonst kein Gehör finden.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024