• 20.09.2020
      03:40 Uhr
      Die Jahrhunderthalle in Breslau Polen | tagesschau24
       

      Es ist das Jahr 1913, der Architekt Max Berg erreichtet die "Jahrhunderthalle" in Breslau. Das Bauwerk war zu damaliger Zeit Beton gewordener Wagemut - viermal hatten Statiker die Berechnungen überprüft. Die Spannweite der aus 32 Gewölberippen gebildeten Kuppel beträgt 65 Meter, fast das Doppelte des Pantheons in Rom.
      Die Jahrhunderthalle wirkt wie ein weltlicher Tempelbau, monumental und mystisch zugleich, jedoch sachlich und nüchtern. Zwar bedient sich der Architekt einer beinahe sakralen Formsprache, doch diese Kuppel überwölbt kein Heiligtum, sondern umspannt die Leere, die je nach Bedarf für andere Zwecke genutzt werden kann.

      Nacht von Samstag auf Sonntag, 20.09.20
      03:40 - 03:55 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

      Es ist das Jahr 1913, der Architekt Max Berg erreichtet die "Jahrhunderthalle" in Breslau. Das Bauwerk war zu damaliger Zeit Beton gewordener Wagemut - viermal hatten Statiker die Berechnungen überprüft. Die Spannweite der aus 32 Gewölberippen gebildeten Kuppel beträgt 65 Meter, fast das Doppelte des Pantheons in Rom.
      Die Jahrhunderthalle wirkt wie ein weltlicher Tempelbau, monumental und mystisch zugleich, jedoch sachlich und nüchtern. Zwar bedient sich der Architekt einer beinahe sakralen Formsprache, doch diese Kuppel überwölbt kein Heiligtum, sondern umspannt die Leere, die je nach Bedarf für andere Zwecke genutzt werden kann.

       

      Breslau, 1913: Die Konstruktionstechnik der neuen Jahrhunderthalle war für die Bauarbeiter so ungewohnt, dass sie sich weigerten, die Verschalung der mächtigen Betonpfeiler zu entfernen. Sie fürchteten, die Riesenkuppel würde in sich zusammenbrechen. Der Architekt Max Berg musste einen Passanten dazu überreden, ihm beim Entfernen der Verschalung des ersten Pfeilers zu helfen.

      Man schrieb das Jahr 1913, der Architekt hieß Max Berg, das Bauwerk: die "Jahrhunderthalle" in Breslau. Ganz unverständlich war die Befürchtung der Arbeiter nicht. Das Bauwerk war zu damaliger Zeit Beton gewordener Wagemut - viermal hatten Statiker die Berechnungen überprüft. Die Spannweite der aus 32 Gewölberippen gebildeten Kuppel beträgt 65 Meter, fast das Doppelte des Pantheons in Rom.

      Die Jahrhunderthalle wirkt wie ein weltlicher Tempelbau, monumental und mystisch zugleich, jedoch sachlich und nüchtern. Zwar bedient sich der Architekt einer beinahe sakralen Formsprache, doch diese Kuppel überwölbt kein Heiligtum, sondern umspannt die Leere, die je nach Bedarf für andere Zwecke genutzt werden kann. Als Breslau im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört wurde, hat das Bauwerk dies fast unbeschadet überstanden - ein Glücksfall der Architekturgeschichte.

      Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit"

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      Nacht von Samstag auf Sonntag, 20.09.20
      03:40 - 03:55 Uhr (15 Min.)
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