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Der mutmaßliche Terrorist von Hanau hatte laut Generalbundesanwalt eine "zutiefst rassistische Gesinnung." Fast alle Opfer haben einen Migrationshintergrund. AfD-Chef Meuthen und andere sprechen dennoch von der "wahnhaften Tat eines Irren", die mit Terror nichts zu tun habe. Ein typisches Muster, mit dem rechtsextreme Terrorakte in Deutschland immer wieder verharmlost und entpolitisiert wurden.
Nach der gescheiterten Ministerpräsidentenwahl in Thüringen haben CDU und FDP immer wieder betont, dass man sich nach "rechts" wie "links" gleichermaßen abgrenzen wolle: Keine Zusammenarbeit mit AfD und LINKE heißt es auch im Parteitagsbeschluss der CDU. Diese Gleichsetzung sei nicht nur falsch, sie gefährde auch die Demokratie, warnen Experten. Weil die Gefahren des Rechtsextremismus verharmlost werden und ignoriert werde, dass dieser Extremismus aus der Mitte der Gesellschaft kommt.
In Köln drohte ein Streit um das Motto des diesjährigen CSD die LGBTIQ-Community zu spalten. Viele Betroffene hatten ein Problem mit dem Slogan "Einigkeit, Recht, Freiheit", weil sie in diesem Staat jahrzehntelang ausgegrenzt und verfolgt wurden. Das Motto wurde daraufhin geändert. Was folgte, war eine beispiellose Hetzkampagne von Rechtsaußen, die Schwule und Lesben als unpatriotische "Vaterlandsverräter" beschimpfte.
Hersteller von Pestiziden stellen sich gerne als nachhaltige Unternehmen im Dienste von Mensch und Umwelt dar. Eine neue Studie zweier NGOs zeigt, dass Marktführer wie Bayer und BASF deutlich mehr hochgefährliche Pestizide verkaufen als bisher bekannt - vor allem in ärmeren Ländern mit schwacher Regulierung. Viele der dort verkauften Pestizide sind in Europa gar nicht zugelassen. Kritiker fordern eine weltweit strengere Regulierung.
Anlässlich der wahrscheinlich rechtsextremen Gewalttat in Hanau nehmen wir einen Beitrag ins Programm, in dem wir uns mit der jahrelangen Verharmolsung rechten Terrors in Deutschland auseinandersetzen.
"Monitor" will Hintergrund liefern, Diskussionen anstoßen, Themen setzen. Unsere Handschrift: seriöse Information, gepaart mit einer sorgfältigen Analyse. Kritischer, investigativer Journalismus wird in der Redaktion großgeschrieben.
"Im Zweifelsfall segeln wir eher gegen den Wind, immer meinungsfreudig, nie ideologisch". So charakterisiert Georg Restle "Monitor". Seit September 2012 leitet er die Sendung.
"Monitor", Markenzeichen für kritische Berichterstattung, ist das zweitälteste politische Magazin im deutschen Fernsehen. Wir fragen nach, zeigen, was hinter Schlagworten steckt. Unser Ehrgeiz ist es, unbequem zu sein für die Mächtigen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - und uns stark zu machen für diejenigen, die sonst kein Gehör finden.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024