Fünf Jahre ist es her - da erschütterte die Lehman-Pleite die Welt. Und den Sparern wurde klar, dass ihre Ersparnisse auch bei einer Bank nicht hundertprozentig sicher sind. Welche Konsequenzen wurden daraus gezogen? Geht die Zockerei weiter? Könnte das heute noch mal passieren? Es diskutieren:
Moderation: Ursula Heller
Fünf Jahre ist es her - da erschütterte die Lehman-Pleite die Welt. Und den Sparern wurde klar, dass ihre Ersparnisse auch bei einer Bank nicht hundertprozentig sicher sind. Welche Konsequenzen wurden daraus gezogen? Geht die Zockerei weiter? Könnte das heute noch mal passieren? Es diskutieren:
Moderation: Ursula Heller
"Die Folgen der entfesselten Zockermentalität auf den Finanzmärkten erschüttern mittlerweile durch den Verlust an Vertrauen und Akzeptanz die Grundlagen der Wirtschaft und Politik." Er fordert: "Macht euch die Banken untertan!" Grossbanken müssten "zerschlagen und die derzeit völlig unkontrollierten Schattenbanken abgeschafft werden." Das Ziel: der "Ausstieg aus hochriskanten Spekulationsgeschäften, die nicht nur die Kunden dieser Banken belasten, sondern die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft in den Abgrund reißen können". (Aus: "Zerschlagt die Banken!", Econ 2012)
"Die Institute haben die richtigen Lehren aus der Finanzkrise gezogen. Kaum ein Stein ist auf dem anderen geblieben. Das Ergebnis ist: Die Finanzmärkte und Banken sind heute stabiler als vor fünf Jahren." Er nimmt die Groß- und Investmentbanken in Schutz: "Das Wort Schattenbanken klingt so halb-kriminell. Dabei erfüllen viele dieser Unternehmen wichtige Aufgaben". (Reuters, 06.09.13) Und: "Bankgeschäft" sei nun mal "Risikogeschäft". (dradio, 06.02.13) Trotzdem gilt: "Das Geld ist und bleibt sicher. Deutschland verfügt über eines der besten Sicherungssysteme für Sparer." (Interview mit Münchner Runde, 10.09.13)
"Eigentlich hapert es nicht an neuen Regeln, sondern an der Kontrolle der Einhaltung von Regeln. Bis zum nächsten Skandal - dann wird wieder der Ruf nach neuen Regeln ertönen." Die "Zocker" könnten nur gestoppt werden durch "Regeln, deren Einhaltung dann auch kontrolliert wird". Hochfrequenzhandel an den Börsen hält er für "moderne Abzocke". Und das Geld der Sparer sei alles andere als sicher: "In der Woche, als die Kleinanleger für die Zypernkrise zahlen sollten, konnte man erkennen, wie weit weg viele Regulierer von den Sorgen der kleinen Leute sind". (Interview mit Münchner Runde, 09.09.13)
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