• 23.03.2013
      12:00 Uhr
      alpha-Campus VORLESUNG Maßgeschneiderte Zellen - Naturwissenschaftliche und Wirtschaftswissenschaftliche Perspektiven der Synthetischen Biologie | ARD alpha
       

      Die Synthetische Biologie beschäftigt sich mit dem Design biologischer Systeme und nutzt dazu standardisierte Bausteine und ingenieurwissenschaftliche Prinzipien, die es erlauben maßgeschneiderte Moleküle sowie ganze Organismen zu schaffen.

      Referenten: Christian Prasch und Prof. Dr. Veronika Grimm

      Samstag, 23.03.13
      12:00 - 12:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Die Synthetische Biologie beschäftigt sich mit dem Design biologischer Systeme und nutzt dazu standardisierte Bausteine und ingenieurwissenschaftliche Prinzipien, die es erlauben maßgeschneiderte Moleküle sowie ganze Organismen zu schaffen.

      Referenten: Christian Prasch und Prof. Dr. Veronika Grimm

       

      Die Geschichte der Synthetischen Biologie ist eng mit der Entwicklung der Molekularbiologie sowie der Biotechnologie verknüpft. Das Prinzip und die Vorteile der Synthetischen Biotechnologie erklärt Christian Prasch vom Lehrstuhl für Biochemie der Universität Erlangen-Nürnberg anhand aktueller Beispiele aus der modernen Pflanzenzüchtung, vornehmlich aus dem Bereich der Grünen Gentechnik.

      Dass Innovationen im Bereich der synthetischen Biologie eine wichtige Grundlage des Wirtschaftswachstums sein können, erläutert Prof. Veronika Grimm vom Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre. So können Pflanzen heute gegen Schädlinge resistent gemacht und an widrige Lebensbedingungen angepasst werden. Die Akzeptanz aktueller Entwicklungen ist jedoch in verschiedenen Anwendungsbereichen extrem unterschiedlich. Während in Europa eine steigende Zustimmung zur roten Gentechnik zu verzeichnen ist, bleibt die Akzeptanz der grünen Gentechnik konstant niedrig oder nimmt sogar ab. Es zeigt sich außerdem, dass Bürgern zunehmend die Möglichkeit fehlt, den Gehalt von Informationen über aktuelle Entwicklungen zu beurteilen. Das Vertrauen in Institutionen und Informationsquellen spielt daher eine zentrale Rolle für den Akzeptanzprozess.

      Im Rahmen eines Kooperationsprojekts zwischen Biologen und Wirtschaftswissenschaftlern an der FAU Erlangen-Nürnberg wird derzeit in experimentellen Studien der Einfluss von Informationsquellen auf die Akzeptanzentscheidung am Beispiel der grünen Gentechnologie erforscht. In ihrem Vortrag präsentiert Veronika Grimm erste Ergebnisse dieser Studie. Es zeigt sich wie zu erwarten, dass die Interessen von Akteuren bei der Beurteilung der Aussagen berücksichtigt werden. Überraschend deutlich zeigt sich, dass weiblichen Akteuren deutlich mehr vertraut wird, wenn es um Aspekte geht, die das persönliche Umfeld der Probanden betrifft.

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