• 23.08.2012
      23:00 Uhr
      Domgeschichten: Würzburg "Stationen" - Thema "Tour de Franconie" | ARD alpha
       

      Der Kiliansdom wurde durch den Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 weitgehend zerstört. Es dauerte mehr als zwanzig Jahre, bis die Kathedrale nach dem Krieg wieder hergestellt war - so lange wie bei keinem anderen Dom in Deutschland. Und weil während dieser langen Zeit immer wieder die Verantwortlichkeit wechselte, änderten sich auch die Vorstellungen über die Restaurierung. So entstand ein Mix verschiedenster Stilrichtungen, an dem sich bis heute die Geister scheiden. Dennoch hat der Dom seinen Platz im Herzen der Würzburger bewahrt.

      Donnerstag, 23.08.12
      23:00 - 23:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Der Kiliansdom wurde durch den Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 weitgehend zerstört. Es dauerte mehr als zwanzig Jahre, bis die Kathedrale nach dem Krieg wieder hergestellt war - so lange wie bei keinem anderen Dom in Deutschland. Und weil während dieser langen Zeit immer wieder die Verantwortlichkeit wechselte, änderten sich auch die Vorstellungen über die Restaurierung. So entstand ein Mix verschiedenster Stilrichtungen, an dem sich bis heute die Geister scheiden. Dennoch hat der Dom seinen Platz im Herzen der Würzburger bewahrt.

       

      Im Rahmen der Reihe "Domgeschichten" der Redaktion "Kirche und Welt" des Bayerischen Fernsehens ist im Laufe dieses Sommers ein ungewöhnliches Porträt des Würzburger Doms entstanden. Durch die Begegnung mit unterschiedlichen Menschen, die in irgendeiner Form mit dem Dom zu tun hatten oder haben, soll im Kopf des Zuschauers eine Art Mosaik entstehen, aus dem sich am Ende ein Gesamtbild des Doms zusammensetzt.

      Der Kiliansdom wurde durch den Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 weitgehend zerstört. Es dauerte mehr als zwanzig Jahre, bis die Kathedrale nach dem Krieg wieder hergestellt war - so lange wie bei keinem anderen Dom in Deutschland. Und weil während dieser langen Zeit immer wieder die Verantwortlichkeit wechselte, änderten sich auch die Vorstellungen über die Restaurierung. So entstand ein Mix verschiedenster Stilrichtungen, an dem sich bis heute die Geister scheiden: manche finden den Dom trotz aller Bau-Wunden wunderbar, andere schlichtweg scheußlich.

      Diese Spannung nutzt der Film. Deshalb kreisen die Domgeschichten um die traurigen Ereignisse, die zum heutigen Erscheinungsbild von St. Kilian geführt haben - erzählt von Menschen, die diese Entwicklung mitverfolgt haben: so begegnen wir einem Mann, der als Bub Ministrant im Dom war und der die Vernichtung der Stadt in der Krypta überlebt hat.

      Wir begegnen aber auch einer Reihe von Besonderheiten, die es in dieser Form nur in Würzburg gibt: einem neu gebauten "Museum am Dom", in dem - durchaus umstrittene - moderne Sakralkunst ausgestellt wird; wir finden uns in einem riesigen Weinkeller unter dem Juliusspital wieder, wo in alten Holzfässern der Messwein heranreift, der später im Dom verwendet wird. Parallel zu diesen Geschichten, die um das Herz des Doms kreisen, verfolgen wir Vorbereitungen und Aufbau des "Kiliani"-Volksfests, das seit beinahe 1000 Jahren zu Ehren des Namenspatrons der Kathedrale gefeiert wird.

      Höhepunkt des Festes ist die Prozession, bei der ein Schrein aus Bergkristall mit den Schädeln von St. Kilian und seiner beiden Mit-Märtyrer aus dem benachbarten Neumünster in den Dom getragen und für eine Woche vor dem Altar zur Verehrung ausgestellt wird. So ist der Film eine spannende, aber zugleich mit leichter Hand skizzierte Annäherung an den Dom. Dabei spürt man, wie er sich über die Zeit hinweg seinen Platz im Herzen der Würzburger bewahrt hat.

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      Donnerstag, 23.08.12
      23:00 - 23:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

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