Ein Ingenieurbüro in Stuttgart-Kornwestheim: viele graue Köpfe an Großbildschirmen, andere geschart um Modelle für Werften, Flugzeughangars, Produktionsstraßen für die Autofertigung. Nicht alle, aber sehr viele sind hier sichtbar um die 60.
Ein Ingenieurbüro in Stuttgart-Kornwestheim: viele graue Köpfe an Großbildschirmen, andere geschart um Modelle für Werften, Flugzeughangars, Produktionsstraßen für die Autofertigung. Nicht alle, aber sehr viele sind hier sichtbar um die 60.
Stab und Besetzung
Redaktion | Gábor Toldy |
"Wahre Juwelen", sagt Otmar Fahrion, der 62-jährige Firmenchef. Er könnte noch mehr davon haben. Über 700 Stellensuchende bewarben sich auf seine Anzeige: "Mit 45 zu alt - mit 55 überflüssig? Wir stellen ein - bis 65". Ein "Exotenbetrieb", zu dem Politiker und Arbeitswissenschaftler pilgern. Die Realität dagegen meldet die Bundesagentur für Arbeit: In der Hälfte aller deutschen Betriebe arbeitet heute niemand mehr, der über 50 ist. Ist Generation 50 plus wirklich so verbraucht, unflexibel, wie diese Zahlen nahe legen? Welche Erfahrungen machen Firmen, die gegen den Mainstream schwimmen und gezielt um ältere, erfahrene Arbeitskräfte werben? Wie kann es sein, dass trotz leerer Staatskassen bei der Deutschen Bahn immer noch Beamte mit 55 in Frührente geschickt werden?
Die Reportage von Ulrike Baur geht diesen Fragen nach und begleitet unter anderem den Lokführer Rudolf Franzen auf seiner letzten ICE-Fahrt.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2023