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Stab und Besetzung
Moderation | Ingolf Baur |
Am 12.April 1961 sieht der russische Kosmonaut Juri Gagarin als erster Mensch mit eigenen Augen: Die Erde ist eine Kugel. Ludmilla Pavlova-Marinsky, eine Journalistin, die lange mit und in der Familie Gagarin gelebt hat, beschreibt in ihrem aktuellen Buch die Ereignisse von damals mit vielen bislang unbekannten Episoden aus Gagarins leben.
50 Jahre nach Gagarins Flug und nach dem Ende der Space-Shuttle-Ära bleibt Amerikanern und Europäern nur die uralte Technik der russischen Soyuz, um ihre Astronauten ins All zu befördern und die ISS zu versorgen. Die Zukunft könnte dem europäischen ATV (Automated Transfer Vehicle) gehören, der erst vor Kurzem zur ISS gestartet ist. Noch ist es ein reiner Nutzlasttransporter, doch die Überlegungen und Entwicklungen gehen dahin, aus dem ATV ein Raumschiff zu machen, mit dem auch Astronauten ins All gebracht werden können.
An ihrem Arbeitsplatz gibt es keine Luft zum Atmen, keinen festen Boden unter den Füßen und dazu sind sie noch einer außerirdischen Strahlung ausgesetzt - Astronauten arbeiten in einer ausgesprochen lebensfeindlichen Umgebung. Besondere Umstände erfordern besondere medizinische Maßnahmen. Rupert Gerzer vom europäischen Institut für Luft- und Weltraummedizin erforscht, was genau abläuft, wenn ein Mensch im All schwerelos leben will oder muss, begleitet und trainiert mit seinen Mitarbeitern die Astronauten.
Es ist das ambitionierteste Vorhaben der Raumfahrtgeschichte seit den legendären Apollo-Mondflügen: die Reise zum Mars. Zweieinhalb Jahre sind die Astronauten unterwegs und einmal gestartet, können sie nicht mehr einfach umkehren. Eines der größten Probleme ist die extreme radioaktive Strahlung. Sonnenstürme und die galaktische Strahlung aus den Tiefen des Weltalls gefährden das Leben der Astronauten. Wissenschaftler suchen deshalb nach neuen, strahlenundurchlässigen Materialien - für die Außenhaut der Rakete und für die Schutzräume der Mannschaft.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 23.03.2023