• 27.03.2023
      14:30 Uhr
      RESPEKT kompakt Schlechte Noten, schiefe Blicke - Rassismus im Schulalltag | ARD alpha
       

      Offener Rassismus ist in Deutschland für viele Menschen alltäglich. So zählt der von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes unterstütze Afrozensus 2020 unzählige Beispiele für rassistische Beleidigungen, Übergriffe und Gewalttaten auf. Enthalten sind auch zahlreiche Daten zu Rassismus in Schulen: 67% der Befragten geben an, aufgrund rassistischer Zuschreibungen schlechter bewertet worden zu sein.

      In der Respekt-Reportage trifft Moderator Rainer Maria Jilg Menschen, die Rassismus erlebt haben und erleben und sich dagegen wehren wollen

      Montag, 27.03.23
      14:30 - 14:45 Uhr (15 Min.)
      15 Min.

      Offener Rassismus ist in Deutschland für viele Menschen alltäglich. So zählt der von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes unterstütze Afrozensus 2020 unzählige Beispiele für rassistische Beleidigungen, Übergriffe und Gewalttaten auf. Enthalten sind auch zahlreiche Daten zu Rassismus in Schulen: 67% der Befragten geben an, aufgrund rassistischer Zuschreibungen schlechter bewertet worden zu sein.

      In der Respekt-Reportage trifft Moderator Rainer Maria Jilg Menschen, die Rassismus erlebt haben und erleben und sich dagegen wehren wollen

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Rainer Maria Jilg

      Offener Rassismus ist in Deutschland für viele Menschen alltäglich. So zählt der von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes unterstütze Afrozensus 2020 unzählige Beispiele für rassistische Beleidigungen, Übergriffe und Gewalttaten auf. Enthalten sind auch zahlreiche Daten zu Rassismus in Schulen: 67% der Befragten geben an, aufgrund rassistischer Zuschreibungen schlechter bewertet worden zu sein. Mehr als die Hälfte der Befragten sagt, ihnen wurde abgeraten, einen höheren Bildungsweg anzustreben. Auch rassistische Gewalt und Beleidigungen gehören für viele Betroffene zum Schulalltag.
      Allerdings erhebt der Afrozensus keinen Anspruch, repräsentativ zu sein. Trotzdem zeigen die Umfragen darin, dass vor allem niederschwelliger Rassismus an Schulen in Deutschland Alltag ist.

      In der Respekt-Reportage trifft Moderator Rainer Maria Jilg Menschen, die Rassismus erlebt haben und erleben und sich dagegen wehren wollen, zum Beispiel den TikToker Karim Jamal. Er hat in seiner Schulzeit immer wieder Erfahrungen mit Diskriminierung machen müssen. In kurzen Videos macht er sich heute einerseits lustig über Lehrkräfte, die Kinder und Jugendliche wegen ihres Namens vermeintlich witzig diskriminieren. Andererseits zeigen seine Kurzvideos aber auch schonungslos den bitteren Ernst. Egal ob aus Unwissenheit oder Unbedachtsamkeit diskriminiert wird und auch wenn es vielleicht nicht böswillig gemeint ist - die Wirkung auf die betroffenen Kinder und Jugendlichen ist desaströs.

      Gleiches erzählt Sandrine Kunis. Sie ging auf eine französische Privatschule. Dort hat sie zwar kaum Erfahrungen mit rassistischer Diskriminierung machen müssen. Heute aber berät sie Opfer rassistischer Diskriminierung und hat auch durch ihren Beruf Einblick in den Alltag nicht-deutsch gelesener Schülerinnen und Schüler. Die Folgen der täglichen Diskriminierung sind nicht nur weniger Erfolg in der Schule und damit deutlich weniger Chancen im weiteren Berufsleben, sondern auch viele psychische Probleme.
      Im Gespräch mit dem Diskriminierungsforscher Prof. Karim Fereidooni erfährt Moderator Rainer Maria Jilg abschließend, dass zudem rassistische Darstellungen in Schulbüchern immer noch ein Problem sind.

      "RESPEKT" will dazu beitragen, Demokratie, Grund- und Menschenrechte nicht nur als abstrakte Begriffe zu verstehen, sondern als Werte des gemeinschaftlichen Lebens.

      Die Online-Videos und TV-Reportagen überprüfen Vorurteile und Klischees wie Fremdenfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Homophobie oder Sexismus. Die Presenter Sabine Pusch, Rainer Maria Jilg und der aus Syrien stammende Schauspieler Ramo Ali treffen Menschen, die sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzen. Mit Ironie und in lockerem Ton zeigen sie, wie Grundwerte und Menschenrechte im Alltag gelebt werden können – und warum wir alle von einem solidarischen Miteinander profitieren. Umfragen mit Passanten ergänzen den Blick auf das jeweilige Thema. Eine "Zahlen und Fakten"-Rubrik hilft dabei, die unterschiedlichen Standpunkte zu beurteilen und sich eine fundierte Meinung zu bilden.

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