• 14.05.2022
      22:35 Uhr
      alpha-retro: Spielerwahl in Oberammergau (1959) ARD alpha
       

      Es spielen fast alle mit in Oberammergau, außer den verheirateten Frauen, die „daheim bleiben und die Knödel für die vielen Fremden machen müssen“. An einem Sonntag im Spätsommer 1959 ist die Aufregung in Oberammergau mit Händen zu greifen. Die Darsteller für die Passion 1960 werden gewählt. Wer wird in der 35. Passion seit 1634 den Christus spielen, wer die Maria, wer den Petrus, wer den Judas usw.? Richard Dill hat die damalige Atmosphäre in Oberammergau sehr gut eingefangen.

      Samstag, 14.05.22
      22:35 - 22:55 Uhr (20 Min.)
      20 Min.
      Stereo

      Es spielen fast alle mit in Oberammergau, außer den verheirateten Frauen, die „daheim bleiben und die Knödel für die vielen Fremden machen müssen“. An einem Sonntag im Spätsommer 1959 ist die Aufregung in Oberammergau mit Händen zu greifen. Die Darsteller für die Passion 1960 werden gewählt. Wer wird in der 35. Passion seit 1634 den Christus spielen, wer die Maria, wer den Petrus, wer den Judas usw.? Richard Dill hat die damalige Atmosphäre in Oberammergau sehr gut eingefangen.

       

      Es spielen fast alle mit in Oberammergau, außer den verheirateten Frauen, die „daheim bleiben und die Knödel für die vielen Fremden machen müssen“. An einem Sonntag im Spätsommer 1959 ist die Aufregung in Oberammergau mit Händen zu greifen. Die Darsteller für die Passion 1960 werden gewählt. Wer wird in der 35. Passion seit 1634 den Christus spielen, wer die Maria, wer den Petrus, wer den Judas usw.? Die Dorfbewohner versammeln sich vor dem Passionsspielhaus, in dem das Passionsspielkomitee tagt. Die Abstimmungsergebnisse werden dann der wartenden Menge nicht einfach vorgelesen, nein, auf einer großen Tafel vor dem Haus stehen fein säuberlich untereinander die Rollennamen angeschrieben. Und wenn die Entscheidung gefallen ist, ergreift der Schreiber die Kreide und schreibt ebenfalls fein säuberlich den Namen des Glücklichen oder der Glücklichen dazu.

      Richard Dill hat die damalige Atmosphäre in Oberammergau sehr gut eingefangen, sein Kameramann liefert ihm dazu herrliche Bilder von bärtigen Männern und langhaarigen Knaben. Im Film werden aber nicht nur der Regisseur und die wichtigsten Protagonisten der Passion vorgestellt, es gibt auch ein kurzes Porträt eines Mannes, der einfach nur zu den mehr als 1000 Darstellern des Volks gehört. Warum sich die Männer in Oberammergau fast ein Jahr lang nicht mehr rasieren dürfen, warum sie sich die Haare wachsen lassen müssen, das wird in diesem Film selbstverständlich auch geklärt.

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