• 25.01.2021
      17:30 Uhr
      Fannys Friday Coronavirus - eine Bedrohung aus der Wildnis | ARD alpha
       

      Genau vor einem Jahr gingen die ersten Meldungen von einem neuen gefährlichen Sars-Virus um die Welt und China meldete den ersten Todesfall durch eine mysteriöse neue Lungenkrankheit. Schnell hatte diese Krankheit einen Namen COVID 19 und Wissenschafter rund um den Globus begannen im Eiltempo mit der Forschung und Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen. Wie Corona-Virus SARS-CoV-2 entstanden ist, scheint mittlerweile fast vergessen.

      Montag, 25.01.21
      17:30 - 17:45 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

      Genau vor einem Jahr gingen die ersten Meldungen von einem neuen gefährlichen Sars-Virus um die Welt und China meldete den ersten Todesfall durch eine mysteriöse neue Lungenkrankheit. Schnell hatte diese Krankheit einen Namen COVID 19 und Wissenschafter rund um den Globus begannen im Eiltempo mit der Forschung und Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen. Wie Corona-Virus SARS-CoV-2 entstanden ist, scheint mittlerweile fast vergessen.

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Fanny Stapf

      Genau vor einem Jahr gingen die ersten Meldungen von einem neuen gefährlichen Sars-Virus um die Welt und China meldete den ersten Todesfall durch eine mysteriöse neue Lungenkrankheit. Schnell hatte diese Krankheit einen Namen COVID 19 und Wissenschafter rund um den Globus begannen im Eiltempo mit der Forschung und Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen. Wie Corona-Virus SARS-CoV-2 entstanden ist, scheint mittlerweile fast vergessen.

      Die Reportage von Harald Pokieser und Manfred Christ stellt klar, was man über den Ursprung und die Entstehung des Virus bis jetzt gesichert herausfinden konnte - und was getan werden muss, um die nächste Pandemie zu verhindern. Impfungen werden nicht ausreichen.

      In New York kommt der Veterinärmediziner Chris Walzer zu Wort, als Repräsentant der einflussreichen Wildlife Conservation Society, in Bangkok der Ethnologe Clemens Grünbühel, Südostasienexperte des Stockholm Environment Institute und in Peking Jinfeng Zhou, Generalsekretär der größten Umweltschutzorganisation Chinas und Mitglied des Club of Rome.

      Wie das Virus von einer Fledermaus aus dem Wald in eine chinesische Stadt gelangte, dort erstmals auf einen Menschen übertragen wurde und schließlich eine Pandemie auslöste, ist eine abenteuerliche, aber auch bedenkliche Geschichte. Denn erst die Zerstörung der Lebensräume von Wildtieren und der globale Handel hat die Entstehung und Verbreitung des Virus möglich gemacht. Das größte Problem sind die asiatischen Märkte. In China wurden sämtliche Märkte, die Wildtiere zu Speisezwecken angeboten haben, bereits geschlossen - landesweit und zeitlich unbegrenzt - angeblich für immer. Vietnam hat sich dem chinesischen Verbot mittlerweile angeschlossen.
      Neben dem Handel mit Wildtieren als Nahrungsmittel gibt es jedoch noch andere kritische Geschäftsfelder: Den Handel mit Wildtieren, die wegen ihres Pelzes gezüchtet werden, den Handel mit Wildtieren, die als Haustiere gepflegt werden und jenen mit Teilen von Wildtieren als vermeintliche Medizin. Diese Geschäfte finden weiterhin statt.

      Chris Walzer, Executive Director of Wildlife Health der Wildlife Conservation Society, warnt: Es existiere ein komplexes System von Verbindungslinien zwischen den Wildtieren, den Ökosystemen und der menschlichen Gesellschaft. Besonders gefährlich werde es, so Walzer, wenn Menschen immer weiter in die Lebensräume der Tiere eindringen oder sie zerstören würden. Die WHO schätzt, dass etwa 60 Prozent aller Viren, die imstande sind, Menschen zu infizieren, von Tieren stammen. 75 Prozent aller neuen Infektionskrankheiten der vergangenen zehn Jahren wurden durch Tiere übertragen. Walzer: "Es geht darum, die Politik auf internationaler Ebene zu unterstützen. Wir müssen etwas tun, um der nächsten, von Tieren auf Menschen übertragenen Viruserkrankung einige Schritte voraus zu sein. Die derzeitige Pandemie muss das Ende der Nutzung gefährdeter Wildtiere bedeuten."

      Das Wissensmagazin gibt Antworten auf die großen und kleinen Fragen aus allen Bereichen des Lebens mit Reportagen, Selbstversuchen und Porträts. Moderatorin Fanny Stapf geht den Dingen auf den Grund, präsentiert Trends und spürt Phänomene auf.

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      Montag, 25.01.21
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