• 22.01.2021
      22:00 Uhr
      alpha-retro: Drei Tage mit Rashidi (1980) Jugend in Tanzania zwischen Tradition und Fortschritt | ARD alpha
       

      Ein Film von Friedrich W. Zimmermann und Joe Mpongiliana. Fisch ist in Tansania ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Das Fischen mit den herkömmlichen Fangmethoden lohnte sich jedoch schon 1980 kaum noch. Rashidi, ein junger Mann aus dem Hinterland, arbeitet als Helfer auf einem kleinen Boot mit marodem Außenbordmotor. Die beiden Filmemacher wollen keine idyllischen, exotischen Bilder liefern, sondern den harten und entbehrungsreichen Alltag zeigen.

      Freitag, 22.01.21
      22:00 - 22:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Ein Film von Friedrich W. Zimmermann und Joe Mpongiliana. Fisch ist in Tansania ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Das Fischen mit den herkömmlichen Fangmethoden lohnte sich jedoch schon 1980 kaum noch. Rashidi, ein junger Mann aus dem Hinterland, arbeitet als Helfer auf einem kleinen Boot mit marodem Außenbordmotor. Die beiden Filmemacher wollen keine idyllischen, exotischen Bilder liefern, sondern den harten und entbehrungsreichen Alltag zeigen.

       

      Tansania war bis zum Ersten Weltkrieg eine deutsche Kolonie, danach eine englische. 1964 wurde Tansania von Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassen.
      Fisch war und ist in Tansania ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Die herkömmliche Fischfangmethode mit kleinen Booten mit Außenbordmotor lohnte sich jedoch schon 1980 kaum noch. Friedrich Zimmermann und sein Freund, der tansanische Regisseur Joe Mpongiliana porträtieren in diesem Film einige Jugendliche in einem kleinen Küstenort nahe der Großstadt Daressalam. Einer davon ist Rashidi, ein junger Mann mit 18 Jahren, der auf dem Land aufgewachsen ist und in der Stadt eigentlich einen Bürojob ergattern wollte. Er hatte keine Chance, es gab zu viele, die das ebenfalls wollten. Also wurde er Helfer in einem kleinen Fischerboot mit marodem Motor und verbringt nun seine Nächte draußen auf dem Indischen Ozean. Die Filmemacher erklären, dass es leicht gewesen wäre, mit der Kamera idyllische und exotische Bilder zu produzieren: Sonnenuntergang am Strand, Fußball spieldende Jugendliche usw. Aber das wollen sie nicht, sie wollen den Alltag zeigen, einen Alltag, der hart und entbehrungsreich ist, da die hoch fliegenden Pläne von Staatschef Julius Nyerere von einem afrikanischen Sozialismus nicht funktionierten - auch nicht in den Genossenschaften für die Fischereibeschäftigten. Das einzige idyllische Bild kommt am Ende, wenn Rashidi und seine Freundin Stella unter Palmen von einer besseren Zukunft träumen - damals, vor 40 Jahren in Tansania.

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      Freitag, 22.01.21
      22:00 - 22:45 Uhr (45 Min.)
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      Stereo

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